FREUNDESKREIS

Wintertreffen - 1. Februar 2020

Auch wenn's draußen stürmt und schneit, der Freundeskreis lädt ein zum "Wintertreffen" am Sonnabend, 1.2.2020, Beginn 19h.

Das Treffen hat ein neues Zuhause gefunden, den Miralles Saal in Hamburgs Jugendmusikschule am Mittelweg 42. Unser altes Domizil, das Völkerkundemuseum, war schon länger zu klein geworden, im letzten Jahr schließlich mussten Besucher draußen bleiben und die waren verständlicherweise verärgert. Der Miralles Saal nun bietet doppelt so viel Platz, ein interessantes Drumherum und so auch die Gelegenheit, Programmgestaltung und -ablauf mal wieder neu zu denken. In jedem Fall werden wir alles dran setzen, hervorragende Beiträge rund ums Thema „Klassischer Yachtsport“ auf die Bühne zu bringen und allen Besuchern ein Wiedersehen mit der Großfamilie der Klassikersegler zu bieten. Regattarück- und Ausblicke, Restaurierungs- und Fahrtberichte bilden sicherlich wieder das Rückgrat eines unterhaltsamen Abends, Und da wir schon in einer Musikschule zu Gast sind, lässt sich vielleicht auch musikalisches Kulturgut auf die Bühne bringen.
Der Eintritt ist frei, Anmeldung ist nicht erforderlich

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Im Rückblick: Wintertreffen 2000-2019

Wintertreffen2019


Foto Ariane Schulz

Am Abend des 2. Februars war es wieder soweit: Das Wintertreffen lockte viele Freunde des klassischen Yachtsports nach Hamburg. Zu viele? Während im ersten Teil des Abends noch fast alle im Hörsaal Platz fanden, war zum Beginn des zweiten Teil die Tür plötzlich verschlossen und rigoros bewacht. Wachpersonal des Museums befand den Saal als voll, da gab‘s kein Wenn und Aber. Viele mussten draußen bleiben und die waren verständlicherweise verärgert, denn die gebotenen Beiträge waren spannend wie vielfältig.

So der Vortrag von Sophie Heyer und Claas Lehmann, die 2016 mit der yawlgetakelten „Hera“ in die Karibik segelten. Das machen viele, aber die beiden hatten ihre Neugeborene Daphne dabei. Claas ist Arzt und beide hatten keine Angst vor der Herausforderung: Trotz teilweise stürmischer Bedingungen konnte Weihnachten Barbados erreicht werden und ein ausgiebiger Wintertörn inklusive Antigua Classic Yacht Regatta angehängt. Zurück nahmen die 3 dann den Flieger und „Hera“ den Huckepack-Dampfer, aber in Southampton kam man wieder zusammen, um noch eine ausgiebige England- Irland- Schottland Tour anzuhängen.

Im Teil 2 gewährte Sören Hese einen hervorragenden Einblick in die Internas der Regattafotografie und zeigte die ästhetischen Herausforderungen wie auch die technische Möglichkeiten von der Telekalibration, GPS gesteuerten Drohnen bis zur Audiospursynchronisation für die nächtliche Bildershow.

Als anschließend Jörg Mössnang die Bühne betrat, ging es um die Regattaabenteuer der Tilly XV. Und da diese Sonderklassenyacht deutlich über 100 Jahre alt ist, also schon reichlich Wettfahrten gesegelt ist und in den letzten Jahren auch noch alle Panerai-Regatten in den USA und auf dem Mittelmeer bravourös mitgemacht hat, hätte der Vortrag auch locker mindestens eine Stunde dauern können, Jörg machte es kürzer und verschob Teil 2 des Referats auf das Wintertreffen 2020.

Der 3. Abschnitt des Abends gehörte zunächst dem Iren Hal Sisk, Chairman der Association of Yacht Historians und Eigner der 1894er Peggy Bawn, der auf bekannt humorvolle Weise von einer alten Klasse, dem Alfred Mylne Design „Dublin Bay 21“ berichtete. Die Klasse, die vor einigen Jahrzehnten in hoher Stückzahl eben dort regattierte, soll mit einem Hilfsprogramm und durch Vercharterung wieder zu neuem Leben erweckt werden. Schön auch seine Recherchen zum „German Ocean“. Diese Bezeichnung trug die Nordsee auf vielen Karten in vergangenen Jahrhunderten, aber niemals auf deutschen.

Bevor Tom Nitsch wieder mit wunderschönen Filmausschnitten aus seinem neuen Werk „The Consequence of the Bug“ den Abend beschloss, gab noch Matthias Kahl, Vorsitzender des Vereins „Freunde Viermastbark Peking e.V.“, Auskunft zu diesem Projekt. Geschichte, Findung, Erwerb, Überführung und derzeitiger Restaurierungsstand waren Thema: Wenn alles gut geht, bekommt Hamburgs Hafen mit „Peking“ im Mai 2020 ein neues Wahrzeichen. Nicht zum Hafengeburtstag, hierfür braucht‘s ein eigenes Fest.

Eingerahmt wurde das Programm mit tollen Fotoshows von Nico Krauss - Thema Schärenkreuzer - und Sören Hese mit einem Regattarückblick 2018.
Humorvolle Hinweise auf die FKY-Veranstaltungen Max-Oertz Regatta in Neustadt vom 30.Mai bis 2.Juni und „Classic Week“ vom 14.-23. Juni von Sonderburg bis Kiel durften natürlich auch nicht fehlen.

Ein großes Danke allen Mitwirkenden!


Wintertreffen 2018

Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums (neu: Museum am Rothenbaum) ist wieder einmal gerappelt voll, es kann beginnen - in diesem Jahr mit dem Thema "Hansa-Jollen". Nils Schildt berichtet von dem Digitalisierungsprojekt, das alle Bauteile der Hansa-Jolle 1:1 erfasst und so eine große Hilfe für alle Restaurierer und Erbauer einer solchen Jolle bietet. Dirk Grah lässt uns sodann launig die mehrjährige Restaurierung seiner Hansa-Jolle (+73) mit wirklich allen Höhen und Tiefen nacherleben ("Wir schaffen das!").

Der bekannteste aller deutschen Hansa-Jollen-Segler, Wilfried Erdmann, erhält schließlich aus der Hand des vorherigen Preisträgers Stefan Züst den "Langfahrtpreis" des FKY für seine 144-tägige Sommerreise mit der "Gunilla" (+33) rund und durch MVP. Er zeigte sich vor allem von der Einfachheit des kleinen Kielschwerters begeistert.

Nico Krauss begeistert mit Fotos der Hansa-Roller, weitere seiner großartigen Fotos entführen in die weite Welt der "Kleinen Klassiker", sein neues Buch zum Thema lässt grüßen! Nico hat einen Teil seiner Bildershow als kleinen Trailer zusammengefasst: https://www.dropbox.com


Teil 2 des Wintertreffens: Der Berliner Yachtfotograf Sören Hese fesselt mit abwechslungsreichen Fotoszenen, die er während der 2017er Regatten Klassiker Rendezvous, German Classics, Havel Klassik, "Kaiserpokal" etc eingefangen hat, das Publikum. Fulminant.

Einen Ausblick auf die Regattasaison 2018 gibt uns der exDSV-Präsident Rolf Bähr, er lädt zum 150 Jahre Jubiläum der ersten deutschen Binnenregatta im Juni 2018 nach Berlin. Ein 125 Jahre Jubiläum feiert die Aalregatta zum Kieler Woche-Beginn. SCE und KYC laden ein.

Themenwechsel: Der mit vielen persönlichen Eindrücken gespickte Bericht des Schweizer Bootsbauers Stefan Züst von seiner 1500sm langen Reise rund um den Bottnischen Meerbusen mit seinem kleinen Lake Constance Pilot Cutter lässt die Zuhörer ein großes poetisches Talent erleben. Standing ovations.


Teil 3 des Wintertreffens: Die Regatta-Saisonpreise 2017 finden ihre Gewinner. (Weitere Infos morgen).

Timm Müller kennt sich mit dem "Beetle Cat - das Traditionsboot aus den USA" bestens aus. Hat er doch im Rahmen seiner zweijährigen Bootsbauer-Ausbildung an der IYRS in Newport selbst eines gebaut und im letzten Jahr zusätzlich noch für einen Seglerfreund ein vorzügliches Exemplar auf die Alster gebracht.

Tom Nitsch, Poet hinter der Filmkamera, schließlich beendet den Abend mit Filmszenen aus neuen Filmprojekten, u.a. lässt er uns auf der "The Lady Anne" mitsegeln... Großartig.

Ein großes Danke allen Mitwirkenden!


Blicke in den Hörsaal...

Blick ins Foyer mit der Hansa-Jollen-Infoshow:

und ins Restaurant:

Frederik Feindt und Freunde sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt und angeregte Stimmung in den Pausen...

Fotos: Ariane Schulz


Wintertreffen 2017

Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums ist wieder einmal gerappelt voll, es kann beginnen - in diesem Jahr mit einer kurzen Erwähnung der geplanten Projekterweiterung des "Zentrum Klassischer Yachtsport" in der „Stadt des Segelns“, in Kiel. Ergänzt um einen Spendenaufruf. Ab einer gewissen Förderungshöhe gibt es einen hochwertigen Druck von Hinnerk Bodendieck als Dankeschön:

Eins von drei Motiven...

Themenwechsel:
Andreas Borrinck erzählt - launig - von den Vorbereitungen aufs „Hamburg Summer Classics“-Jubiläum, Pepe Hartmann steuert die Fotos aus 25 Jahren HSC bei.

Der Berliner Yachtfotograf Sören Hese fesselt mit abwechslungsreichen Fotoszenen, die er während der 2016er Regatten 22er Schärenkreuzer-WM, des Klassiker Rendezvous, der German Classics, der Havel Klassik und des "Kaiserpokal" eingefangen hat, das Publikum. Fulminant.


Teil 2 des Wintertreffens macht die Gäste des Wintertreffens mit den Möglichkeiten der drei D bekannt. 3D meets classic. Digitale Fotografien werden durch Programme in dreidimensionale Datenmodelle umgewandelt. Die können dann wahlweise visualisiert oder mit Volumendruckern in reale Modelle umgewandelt werden. Christian Grützmann hatte dazu eindrucksvolle Beispiele von Bootsbeschlägen u.ä. aus dem Drucker mitgebracht. (Und in der an den Teil 2 anschließenden Pause zeigt er auch noch das Scannen eines Ruderblatts zur genauen Anpassung von Beschlägen..., siehe Foto)

Fortgesetzt wird der Abend mit einem Bericht über die Restaurierung des 45er Nationalen „Gaudeamus“. Über 100 Jahre hat sie auf dem Buckel. Und vor 4 Jahren in Frank Palm einen tatkräftigen Eigner gefunden, der sich zusammen mit seinem Sohn und Bootsbauer Züst mit Engagement, Mut und Bedacht auf den „Gaudi“ einließ.

Wieder Themenwechsel: Der mit vielen persönlichen Eindrücken gespickte Bericht des Schweizer Bootsbauers Stefan Züst von seiner Nordkapp-Reise mit einem kleinen gaffelgeriggten Kutter lässt die Zuhörer ein großes poetisches Talent erleben. Standing ovations. (NB: Stefan erhielt 2016 für seine ausgedehnten Reisen den 'Langfahrtpreis' des Freundeskreises überreicht.)

Prof. Frank Palm, Stefan Züst


Teil 3 macht die Gäste des Wintertreffens mit "The Fox Of Bloody Women Island" bekannt, einem bootbauenden Sohn Norwegens.

Anschließend dann ist er dran, der übliche kurze Ausblick aufs Regattaangebot 2017, die Regatta-Saisonpreise 2016 "Ostseepreis und "Messlatte" finden ihre Gewinner, im Foto die Gewinner des „Ostseepreises“.

Tom Nitsch, Poet hinter der Filmkamera, schließlich beendet den Abend mit Filmszenen aus einem neuen Filmprojekt, das sich mit den Gedanken und Gefühlen beschäftigt, warum wir "hinaussegeln". Großartig.

Ein großes Danke allen Mitwirkenden!


Blicke in den Hörsaal...

Blick ins Foyer:

und ins Restaurant:

Vielbeachtete Bootsbaukunst im Foyer: Fotografin Kerstin Schulze begleitete mit der Kamera über 2 Jahre die Restaurierung der „Gaudeamus“ und den Neubau eines 45ers auf der Werft von Josef Martin.

Fotos: Ariane Schulz


Wintertreffen 2016

Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums ist wieder einmal gerappelt voll, es kann beginnen - in diesem Jahr mit einer kurzen Präsentation der geplanten Projekterweiterung des "Zentrum Klassischer Yachtsport" in der „Stadt des Segelns“, in Kiel.

Themenwechsel: Der Berliner Yachtfotograf Sören Hese fesselt mit abwechslungsreichen Fotoszenen, die er während der 2015er Regatten „Schlank+Rank“, des Klassiker Rendezvous, der German Classics, der Havel Klassik und des "Kaiserpokal" eingefangen hat, das Publikum. Fulminant.

Themenwechsel: Bo Eriksson, Schweden, stellt sein Projekt „Ester“ vor, die Befreiung einer rassigen Rennyacht mit Baujahr 1901 vom Grund des Meeres. Dort nämlich hat sie die letzten 80 Jahre verbracht. Aber auch gut überstanden: „Ester“ schwamm nach Abpumpen des Wassers aus dem Rumpf ohne Hilfestellung längs der Pier, bevor sie für die nächsten Schritte ihrer Restaurierung in eine Halle verholt wurde. Ein spannendes Boot, ein tatkräftiger Eigner, wir werden noch viel (und gern) von „Ester“ hören.


Teil 2 des Wintertreffens beginnt mit einem kurzen Bericht Jan Lohrengels vom gut besuchten ’Classic Yacht Symposium' am Tag zuvor - Bericht folgt.

Wieder Themenwechsel: Der mit vielen persönlichen Eindrücken gespickte Bericht des Schweizer Bootsbauers Stefan Züst von seiner Rund-Irland-Reise mit einem kleinen gaffelgeriggten Kutter lässt die Zuhörer ein großes poetisches Talent erleben. Standing ovations. (NB: Stefan erhält für seine ausgedehnten Reisen den 'Langfahrtpreis' des Freundeskreises überreicht.)

Ebenso gelingt es Henrik Effersøe aus Kopenhagen, die Besucher des Wintertreffens mit einem tiefen (und humorvollen) Einblick in die 125jährige Geschichte eines Rebellenclubs abseits des königlichen KDY zu fesseln. Überraschung: Das Boot Nr 1 des K.A.S., des „Amatør-Sejlklub“, ein Schulungsboot, konnte nach so vielen Jahren in Nordseeland wieder aufgefunden werden, die somit älteste noch segelnde Yacht Dänemarks.

Stefan Züst, Henrik Effersøe


Teil 3 des Wintertreffens beginnt mit einem kurzen Ausblick aufs Regattaangebot 2016, die Regatta-Saisonpreise 2015 finden ebenfalls ihre Gewinner, im Foto rechts die Gewinner des Binnenpreises "Messlatte".

Nico Krauss begeistert anschließend mit einer klasse Fotoshow über die schnellen, schönen Yachten der „Meterklassen“, sein neues Buch zum Thema lädt grüßen!

Tom Nitsch, Poet hinter der Filmkamera, schließlich beendet den Abend mit Filmszenen aus seinem neuen Scherenkreuzer-Film und aktuellen Szenen aus St Tropez. Großartig.

Ein großes Danke allen Mitwirkenden!


Dirk Piezunka und Freunde sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt und angeregte Stimmung in den Pausen...

Vielbeachtete Bootsbaukunst von Bootsbau Becker im Foyer


Wintertreffen 2015

"Hafennacht eV" sorgte mit Liedern vom Wasser für einen stimmungsvollen Auftakt

Dr. Herbert (Biwi) Reich, Olympiafünfter 1964 mit dem 5.5er 'Subbnboana', erzählte aufs Lebendigste von seiner Studentencrew, seinen falschen und richtigen Entscheidungen im Rennen ums unglücklich verpasste Gold und gab tiefe Einblicke in die damaligen Regattaszene.

Peter Harren (rechts) erhielt für seine ausgedehnten Reisen mit der 'Athena' den 'Langfahrtpreis' des Freundeskreises überreicht. Sein mit vielen Erlebnissen und Filmszenen gespickter Bericht von Mittelmeer-, Schottland-, Norwegenreisen ließ den Spirit eines Bremer Hochseeseglers erahnen, ebenso die garantiert wahrhaftigen Einblicke ins pralle Bordleben.

Nico Krauss begeisterte mit einer klasse Fotoshow von der "Classic Week 2014", die ihren Weg zwischen hochklassigem Regatta- und Fahrtensegeln sucht und den ersten Teil unseres Wintertreffens so thematisch noch erweitern konnte.

Teil 2 des Wintertreffens war dem Thema Yachtbau/Restaurierung gewidmet. Jan Lohrengel berichtete kurz vom 'Classic Yacht Symposium' am Tag zuvor, John Lammerts van Bueren stellte - assistiert von Konstrukteurin Juliane Hempel - seine vom ihm begleiteten gewaltigen Schonerprojekte vor.

Detlef Staats (rechts) bildete mit seinem bewegenden Restaurierungsbericht den "Gegenpart". Allein hauchte er der alten Dame "Arvon" wieder neues Leben ein, reparierte der über 100jährigen Kutteryacht alles, was zwischen Ballast und Mastspitze nötig war und ließ sich durch keinen Rückschlag entmutigen. Bravourös. (Sein Projekt wurde mit dem Restaurierungspreis 2013 ausgezeichnet.)

Hinnerk Bodendieck hat unser Plakatprojekt "Konstrukteure und ihre Muse" um weitere (noch nicht ganz fertige) Entwürfe vervollständigt, um Johan Anker zB und in den letzten Nachtstunden vorm Wintertreffen noch um Konstrukteur Drewitz, dessen unfassbarer Speedrekord (50km/h) mit einer Z-Jolle auf dem Müggelsee in den dreißiger Jahren Hinnerk nicht schlafen ließ...

Teil 3 des Wintertreffens begann mit einem - angesichts weit fortgeschrittener Zeit - kurzen Ausblick aufs Regattaangebot 2015 und die zusammen mit der Stadt Kiel geplanten Projekterweiterung des "Zentrum Klassischer Yachtsport" am Prieser Strand.
Detlef Huss erhielt den "Ehrenpreis" des FKY für seinen 20jährige Einsatz für die Schweriner Klassikerregatta.

Die Regatta-Saisonpreise 2014 fanden ebenfalls ihre Gewinner, im Foto rechts H-Jollen-Spezi Ulf Meusel H 204 mit dem Binnenpreis "Messlatte".

Ein fulminanter bild- und tongewaltiger Abschluss gelang schließlich dem Berliner Yachtfotografen Sören Hese mit Fotoszenen, die er während der Classic Week, der German Classics, der Havel Klassik, des Seglerhauspreises, der 22er Schären EM und des "Kaiserpokal" eingefangen hat. Ein großes Danke dafür!

Blicke in den Hörsaal...


Alle Fotos: Ariane Schulz


Wintertreffen 2014


Foto Stephan de la Motte

Am Samstag, dem 1. Februar, hieß es wieder „Wir fahren zum Wintertreffen“. Dieser traditionelle Termin steht für viele Mitglieder ganz oben auf der Liste der winterlichen Höhepunkte – endlich wieder einmal „Segeln satt“, wenn auch nur auf der Leinwand und in Wort und Bild. Aber in diesem Jahr nicht nur in Wort und Bild:

Erstmals wurde auch ein musikalisches Programm geboten, das zum Aufhorchen und sogar zum Mitmachen aufforderte! Schon zur Eröffnung gab es einen musikalisch hochkarätig live gesungenen Beitrag über die Berliner Havel-Klassik-Aktivitäten, vorgetragen unter Mitwirkung des Ensembles „Sally and the running bowlines“ aus Berlin - ein sicher unerwartetes Highlight. Dazu brilliante Fotos von Sören Hese und Claus Reichardt. Anschließend wurden in zwei recht unterschiedlichen Beiträgen die kommende „Classic Week 2014“ von Flensburg nach Kiel (13.–22. Juni) und die „Europe Week“ von Sandefjord nach Oslo (15.-22. Juli) vorgestellt.

Nach der Pause schaffte es Henrik Effersøe aus Kopenhagen, mit seinem dänischen Holzbootlied (und neuem deutschen Text) die Besucher zu erfreulich lautem Mitsingen zu animieren – dieses Lied hat mit seinem Ohrwurmcharakter Potential, auch bei uns zum Evergreen zu werden.

Ein Beitrag über das geplante Classic-Yacht-Symposium des FKY stellte eine neue wichtige Aktivität der Restaurierungs-Experten um Jan Lohrengel vor. Jens Niehus zeigte dann wichtige Meilensteine der Restaurierung des 30er-Schärenkreuzers "Ariel", die in Zusammenarbeit mit dem Restaurierungsfonds durchgeführt wird, ein Film über Detlef Huss und seine Restaurierung einer Schweriner Einheitsjolle ergänzte den zweiten Teil, den Hinnerk Bodendieck mit einem Ausblick auf eine entstehende Plakatserie zu den alten Yachtkonstrukteuren abschloss. Wir können gespannt sein!

Der dritte Teil begann mit den Siegerehrungen und der Verleihung des FKY-Ehrenpreises an den Chefredakteur der Yacht-classic Jochen Rieker, dessen öffentlichkeitswirksames Engagement für die Klassiker-Szene gewürdigt wurde.

Ein launiger Beitrag beleuchtete die Aktivitäten der Gareloch-One-Designs im Wettstreit mit dem Freundeskreis: Die Schotten zeigten schöne Bilder von den Team-Races der letzten Jahre, die ja abwechselnd in Schottland mit den 1924 entworfenen GODs und auf der Schlei mit der Knarrboot-Flotte ausgetragen werden.

Optischer Höhepunkt des Abends waren die eindrucksvollen Luft- und Regattabilder Nico Krauss' von den windigen 25. German Classics in Laboe 2013, ein Film über die kommende „Europe Week“ in Norwegen rundete den Abend ab.


Wintertreffen 2013

Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums war wieder einmal voll. In Erwartung dieser Fülle hatte die Organisation versprochen, eine Live-Schaltung ins angrenzende Foyer mit zusätzlichen Sitzplätzen zu legen. Gesagt, getan. Und es klappte - in Bild und Ton, ein Vorhaben mit Zukunft.

Der erste Beitrag war Lasse Strömberg vorbehalten. Er hielt Rückblick auf die „Nynäshamn Centennial Jubilee Regatta 2012“ und zeigte Filmaufnahmen von der Geschwaderfahrt entlang der schwedischen Ostküste nach Nynäshamn, von alten Olympiabooten, die schon 1912 dabei waren, von vielen weiteren teilnehmenden Yachten, Seglern und - na klar - den Wettfahrten.


Lasse Strömberg

Anschließend galt es, die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem neuen Ostsee-Preis zu würdigen. Das dreiteilige Ölgemälde - je einen Teil bekommt der Sieger in einer der drei Wertungsgruppen für ein Jahr überreicht - stellte Hinnerk Bodendieck inklusive des windungsreichen künstlerischen Schaffensprozesses vor.

Enno Thyen, unserem Mann für die Regatten, blieb es vorbehalten, die Gewinner des Osteepreises (und des Binnenpreises "Messlatte") auf die Bühne zu bitten:

Knackige Fotos von den Hamburg Summer Classics auf der Alster, in Szene gesetzt von Pepe Hartmann, und Sören Heses Fotos von Berliner Regatten und Laboe 2012 rundeten den ersten Teil des Abends ab.


Pepe Hartmann

Die vielen Gäste nutzten die Pause, die Angebote des Restaurants zu testen, dem Sax von Petra Thelen und ihres Gitarristen zu lauschen.

Der zweite Teil des Abends begann mit der Vorstellung der amerikanischen klassischen Yachten durch den Chefredakteur von "Wooden Boat", garniert mit Fotos von Ben Mendlowitz. In acht Kapiteln ging er auf deren Geschichte und ihren Erhalt ein. Die US-12er, die wunderschönen "New York 30s, 40s and 50s", die Yachten der Universal Rule gehören genauso dazu wie die herrlichen Catboats, die Schooners oder die Flotten div. Einheitsklassen.


Ben Mendlowitz, Matt Murphy

Teil drei: Das Regattaangebot des Freundeskreises gestaltet sich in 2013 umfangreich und abwechslungsreich wie immer. 15 Regatten stehen im Angebot. Einen neuen Farbtupfer bieten sicherlich die Schärenregatta "Schlank & Rank" in Lemkenhafen und das 25jährige Jubiläum der "German Classics" in Laboe. 2014 wird ganz im Zeichen der dritten "Classic Week" stehen, die Mitte Juni wieder entlang der Küste von Flensburg nach Kiel führen soll.

Mitte Juli folgt in Norwegen eine Europe Week", die Initiator Peter Ennals vorstellte. (Demnächst mehr darüber auf www.fky.org)

Rainer Hinrichsen, Eigner der 7KR-Yacht "Hinnerk III", wurde für seine vielen auf Holzyachten in 60 Jahren auf Nord- und Ostsee ersegelten Meilen mit dem Langfahrtpreis des FKY ausgezeichnet.

Einen hervorragenden Vortrag bot Henrik Effersöe aus Kopenhagen: Er berichtete über die interessante Entwicklungsgeschichte der dänischen Spitzgatterklassen und die derzeitigen Aktivitäten dieser schön gerundeten Yachten. Einen speziellen Schlenker widmete er den in den 50ern in die USA ausgeführten Spitzgattern, die heute vor allem im Raum Seattle gesegelt werden... Im Foto: FRI S45 D14 auf dem Weg "home" nach 45 Jahren: 3300 Miles von Seattle nach Fort Lauderdale, Schiff nach Bremerhafen und Tieflader von Bremerhafen nach Humlebæk in Nordseeland.

Der letzte Auftritt des Abends gehörte - traditionsgemäß - Filmemacher Tom Nitsch. Schärenkreuzer standen in diesem Jahr im Mittelpunkt, er zeigte einen Trailer plus drei neue, "fertige" Szenen seines geplanten Films.


Wintertreffen 2012

Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums war wieder einmal voll - trotz echtem Winterwetter mit eisbelegter Elbe, etwas Schnee und ganz tiefen Minusgraden. In Erwartung dieser Fülle hatte die Organisation versprochen, für dieses Jahr eine Live-Schaltung ins angrenzende Foyer mit zusätzlichen Sitzplätzen zu legen. Gesagt, getan. Und es klappte - in Bild und Ton, also ein Vorhaben mit Zukunft.

Der erste Beitrag war Lasse Strömberg vorbehalten. Er stellte ein sehr interessantes Ereignis in Schweden vor, die „Nynäshamn Centennial Jubilee Regatta 2012“. Geladen wird u.a. zur allgemeinen Klassikerregatta "Classic Boat Meet 2012". Erinnerungen an die „Classic Week 2005“ im Raum Stockholm sind durchaus erwünscht: Nicht nur die alte Veranstaltercrew ist wieder am Ball, auch das Programm, beginnend mit der Geschwaderfahrt ab Simrishamn entlang der schwedischen Ostküste nach Nynäshamn, lässt eine Neuauflage der erfolgreichen Ausgabe von 2005 vermuten. Aktuell liegen bereits an die 50 (vorläufige) Anmeldungen aus Deutschland den Organisatoren um Lasse Strömberg vor!

Anschließend wurden die "Kongelig Classics" - eine deutsch dänische Veranstaltung Anfang September - vorgestellt. Martin Schulz vom Museumshafen Flensburg wies auf die historischen Wurzeln der Regatta hin, 1855 wurde erstmals auf der damals noch gänzlich dänischen Flensburger Förde regattiert - auf Initiative englischer Ingenieure.

Das Regattaangebot des Freundeskreises gestaltet sich in 2012 umfangreich und abwechslungsreich wie immer. 15 Regatten stehen im Angebot. Einen neuen Farbtupfer bieten vielleicht die "German Classics" in Laboe: Die erstmals ausgetragene Regatta der 100jährigen!

Das Projekt "Zentrum Klassischer Yachtsport" stand im Mittelpunkt eines weiteren Beitrages: Mit dem Angebot, ins Projekt einzusteigen, wurden die etwa 400 Besucher in die erste große Pause entlassen.

Sie nutzten die beiden langen Pausen, die Angebote des Restaurants zu testen oder dem Sax von Petra Thelen und ihrer Gitarristin zu lauschen.

Der zweite Teil des Abends begann mit der Vorstellung des Projektes "Anita", das aus der Vielzahl der Restaurierungsprojekte dadurch heraussticht, dass es als ein sehr anspruchsvolles von einem Segelverein getragen wird. Bootsbaumeister Uwe Baykowski wies auf die fachlich interessanten Restaurierungsprobleme und ihre Lösungen hin, Volker Christmann, Initiator und treibende Kraft des Projektes, erzählte von den Schwierigkeiten und auch Freuden, solch ein Vorhaben auf gemeinnütziger Ebene voranzubringen.
Volker Christmann ist es auch, der in diesem Jahr mit dem FKY-Preis ausgezeichnet wurde - für seinen Einsatz zur Rettung der Anita" sowie für den Aufbau seiner gewaltigen Yachtsportliteratursammlung, seine Hilfsbereitschaft in Fragen dieser Literatur effektiv zu beraten.


Heimathafen wird demnächst Wiesbaden sein...

Ein knackiger Film über die Holzbootregatta auf dem Ratzeburger See und die Vorstellung der vielen langen Reisen der "Mistral" rundeten den zweiten Teil des Abends ab. Dieter Krügel, Eigner des Herreshoff-Schoners "Mistral", wurde insbesondere für seine letzte Atlantiküberquerung und seine Teilnahme an den kanadischen Schonerregatten vor Lunenburg mit dem Langfahrtpreis des FKY ausgezeichnet.

Im abschließenden Teil des Abends wurden zunächst die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem Ostsee-Preis gewürdigt.
Der letzte Auftritt des Abends gehörte - traditionsgemäß - Filmemacher Tom Nitsch. Die alten Schoner, aber auch die Repliken wie "Eleonora" oder die "Atlantik", sind zweifellos sein Lieblingsthema. Er zeigte wie schon im letzten Jahr eine bildgewaltige Hommage an die alten Zweimaster bzw. Ausschnitte aus käuflichen DVDs...


Wintertreffen 2011

Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums war wieder einmal gerappelt voll - und in Erwartung dieser Fülle hatte die Organisation versprochen, für dieses Jahr eine zusätzliche Live-Schaltung ins angrenzende Restaurant zu legen. Gesagt, getan. Ein Vorhaben mit Zukunft, das immerhin bei der Premiere bereits zu zwei Dritteln klappte - Klassikersegler sind halt nicht unbedingt auch Kenner modernster Technikmöglichkeiten. So wurden Bilder übertragen, der Ton kommt nächstes Jahr dazu. Die allerbeste Stimmung im Saal und im Restaurant konnte das zum Glück kaum trüben.


im Restaurant...

Der erste Beitrag war Franco Pace vorbehalten. Er hatte aus seinem Archiv hundert "beste Fotos" mitgebracht: faszinierende Bilder mit persönlichem Blick auf Big Yacht, Racer, klassische Fahrtensegler die uns auf eine Reise durch die schönsten Reviere der Welt entführten.
Aus dem Fundus dieser Fotos bereitet Franco gerade einen Rückblick auf sein Lebenswerk vor, das seine Heimatstadt Triest bereits in einer großen Ausstellung ehrte. DeliusKlasing wird die Fotos in einem demnächst erscheinenden Buch veröffentlichen.

Ein knackiger Film über die Holzbootregatta in Schwerin und ein dynamisch geschnittener Bilderbogen zum zentralen Event der vergangenen Saison, der Classic Week, unterlegt mit passenden Jazzrhythmen, rundeten den vornehmlich dem visuellen Genuss gewidmeten ersten Teil des Abends ab.

Der zweite Teil begann mit der Verleihung von FKY-Preis und Langfahrtpreis (mehr dazu unter "news").

Danach konnte sich das Publikum zurücklehnen und sich schlau machen: Hal Sisk wies gut gelaunt und eindrucksvoll nach, wie sehr Watson - Konstrukteur der Britannia, einer Meteor und auch von Hals eigener "Peggy Bawn" - den Yachtbau des 19.Jhd. prägte und überhaupt als größter Designer aller Zeiten zu gelten hat. Hal bereitet zur Zeit ein entsprechendes Buchprojekt vor, das in zwei Bänden die Zeit und das Wirken dieses einmaligen Konstrukteurs beleuchten wird.

Der Einschätzung Watsons mochte auch John Lammerts van Bueren nicht so recht widersprechen, der über die eindrucksvolle Geschichte der berühmten "Atlantic" und ihre Wiederauferstehung als Replik in diesem Herbst vor Cannes und St. Tropez kenntnisreich berichtete.

Im abschließenden Teil des Abends wurden die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem Ostsee-Preis gewürdigt, der zukünftig auszusegelnde Saisonpreis der Binnensegler und ein neuer-alter Hansa-Jollenpokal vorgestellt (mehr dazu in den nächsten Tagen) und Veranstaltungen im In- und Ausland angepriesen - so ein sehr interessantes Ereignis in Nynäshamn/Schweden in 2012, eine 2011-Regattaserie in Schweden/Finnland und die wie gewohnt die Svendborg-Regatta.


von links: Prof Lars Strömberg, Feargus Bryan, Hal Sisk

Der letzte Auftritt des Abends gehörte - traditionsgemäß - Filmemacher Tom Nitsch Er zeigte eine bildgewaltige Hommage an die alten Schoner und Repliken wie "Eleonora" oder die aktuelle "Atlantic" und ergänzte mit seinen Bildern und einem Interview mit Eigner und Visionär Ed Kastelein Johns Vortrag.

Die etwa 400 Besucher des Wintertreffens nutzten die beiden langen Pausen, die Angebote des Restaurants zu testen, dem Sax von Petra Thelen und ihrem Pianisten zu lauschen oder die von Christian Pütz mit Heiner Leiska und Bootsbauer Björn Kaiser organisierte Ausstellung der hübschen kleinen "Henryetta" zu begutachten.


Henryetta


Wintertreffen 2010

Very impressive: Ein sehr aufgeräumter, amerikanisch unkomplizierter und freundlicher Halsey C. Herreshoff, Yacht-Designer und Präsident des Herreshoff Maritime Museum, hatte einen äußerst informativen und gleichzeitig unterhaltsamen Vortrag mitgebracht: 100 Jahre alte Filmstreifen, faszinierende Fotos und den persönlichen Blick auf eine unvergleichliche Familientradition. Die alten Herreshoff-Yachten und ihre Erschaffer wurden am Samstagabend auf dem Wintertreffen wieder lebendig: beginnend mit Nathanael (I) Greene Herreshoff, „Zauberer von Bristol“ genannt, der mit seinen in Konstruktion und Design neuartigen Booten sechsmal zwischen 1893 und 1920 den legendären America’s Cup gewann, 1930 und 1934 kamen weitere Siege hinzu.


Links: Constitution, Reliance, Columbia - rechts: Halsey Herreshoff

Halseys exzellenter Vortrag informierte natürlich auch über sein Museum in Bristol, das in der Konzeption durchaus Vorbild sein könnte für ein ähnliches Vorhaben in deutschen Landen...

Oliver Berking stellte zusammen mit Heiner Kreuz, Ingo List und Jens Burmester im zweiten Veranstaltungsteil das Großereignis der Saison 2010 vor, die Classic Week 2010. Die Orga-Crew zeigte auch gleich, wo der Schwerpunkt des Events liegen soll und segelte in umgehängten Jollen und Yachten zum Rednerpult...

Danach hieß es zurücklehnen und genießen: Tom Nitsch begann mit einem trocken kommentierten Ausschnitt aus African Queen, fragte angesichts riesiger Restaurierungsprojekte, warum machen wir das eigentlich, und zeigte so wieder eine emotionale, witzige und bildgewaltige Hommage ans Classic Yachting mit Filmaufnahmen von Menschen und Yachten aus aller Welt. (Herreshoff-Yachten waren natürlich auch dabei.)

Der letzte Auftritt des Abends gehörte Hinnerk Bodendieck. Er war mit seiner Gig auch 2009 nach St. Tropez gereist und hatte mit dem Bötchen die Szene aufgemischt. Unter dem Motto Y-ART zog der junge Künstler sein begeistertes Publikum ins Boot und ließ es teilhaben an dem ganz besonderen Licht, das seine Bilder jetzt durchströmt, der Bewegung des Segelns und der damit verknüpften Gedanken aus künstlerischer Perspektive und aus der Sicht eines kleinen Bootes.
"La Mer" - französische Hymne und Emotionsträger anfangs gepfiffen und zum Abschluss als orchestrale Beigabe zu einer fulminanten Vernissage der gemalten Erinnerungen - bildete die Klammer eines außergewöhnlichen Vortrags: Philosophisch-ästhetische Überlegungen zur "Maritimen Kunst im öffentlichen Seeraum" wurden Augen zwinkernd vorgebracht, die Cancan-Tänzerin auf dem Spi dokumentiert und an den Segelgiganten des Mittelmeeres entlang defiliert, das Publikum schließlich zu einem Wet Flag Contest herangezogen. (Hier siegte - wen wunderts - Hinnerk im FKY-Stander vor den hübschen Damen in Tricolore, Dannebrog und Stars&Stripes.)

Das Publikum hatte eindeutig viel Spaß an Hinnerks persönlichem Resume von den Leiden und Freuden eines segelnden Künstlers...

Übrigens: In den Pausen bot sich die Gelegenheit, die Angebote des Restaurants zu testen, dem Sax von Petra Thelen zu lauschen oder die von Jürgen Oltmann organsierte Ausstellung von Halbmodellen (aus eigener Produktion sowie aus Privatsammlungen) zu begutachten.


Wintertreffen 2009

Thomas Behrend zeigte Szenen aus seiner Dokumentation fürs Fernsehen "Götter der Meere". Er wusste spannend aus der Geschichte der "Götter", sprich Schärenkreuzer, zu berichten und seine aktuelle Filmszenen vom 100-Jahre-Jubiläumsfest in Schweden mit historischen Aufnahmen zu verbinden.

Henrik Effersoe berichtete von einem dänischen Restaurierungsprojekt, das nun erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Clubmitglieder des KAS restaurierten an Wochenenden und in den Ferien ihren 85 Jahre alten Sechser, 10 Jahre lang. Bei der ersten Tour war natürlich HKH Prinsgemalen an der Pinne...
(6mr-oui-oui.htm)

Manfred Jacob gab anlässlich des Centennials der J-Jollen-Klasse einen Überblick über hundert Jahre Entwicklung dieser besonders in den 20er und 30er Jahren wichtigsten Jollenklasse. Infos aus erster Hand: Manfred ist Chef der Klasse.


Die Vortragenden ...

Im zweiten Veranstaltungsteil standen herrliche Erlebnisreisen im Mittelpunkt.
Hinnerk Bodendieck reiste mit seiner Gig nach St. Tropez und mischte mit dem Bötchen die Szene auf. Nette Fotos und gemalte Erinnerungen wurden präsentiert, das Publikum hatte eindeutig viel Spaß an seinem Vortrag (und Hinnerk selbst auch).

Bastian Hauck hatte mit seinem Folkeboot die Küsten bis hoch nach St. Petersburg im letzten Sommer bereist und glänzte ebenfalls mit stimmungsvollen Fotos, netten Anekdoten und nützlichen Infos.

Im abschließenden Teil des Abends wurden die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem Ostsee-Preis gewürdigt, weitere Preise vergeben (mehr dazu in den nächsten Tagen) und Veranstaltungen der kommenden Saison im In- und Ausland angepriesen und Ausblicke auf die Classic Week 2010 gewagt.

Danach hieß es zurücklehnen und genießen:
Eine ganze Fotoserie herrlicher Regattabilder der Saison 2008 auf Alster und Ostsee bot Thomas Eibenberger.

Das letzte Bild des Abends gehörte Tom Nitsch, der Ausschnitte aus seinem aktuellen Schaffen präsentierten und wieder eine emotionale, witzige und bildgewaltige Hommage ans Classic Yachting mit Filmaufnahmen von Menschen und Yachten aus aller Welt bot.


Wintertreffen 2008


Blick in den Hörsaal und ins Foyer


Blick ins Restaurant; Petra Thelen am Sax

Hal Sisk aus Irland, Eigner der "Peggy Bawn" und humorvoller Cosmopolit, berichtete über die Klassikerszene der USA, die in der vergangenen Saison mit seinem prächtigen gaffelgetakelten Peggy besucht hatte, und wußte von zahlreichen Besonderheiten im Vergleich zur hiesigen und zur Mittelmeerszene zu erzählen.

Das Projekt "Artemis" - ihre Restaurierung, die Geschichte dieser stattlichen Yawl von 1899 und ein Ausblick auf ihre bevorstehende erste Segelsaison in der Neuzeit - war Thema des Vortrags von Joachim Kaiser.

Ein Ausblick auf Klassiker-Veranstaltungen im In- und Ausland 2007 machten im zweiten Veranstaltungsteil Lust auf die kommende Saison, die zahlreiche Highlights bereit hält. Die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison wurden (von Regattaleiter Enno Thyen) mit dem Ostsee-Preis gewürdigt.

Olle Madebrink aus Schweden gab anlässlich des Centennials der Schärenklassen einen Überblick über hundert Jahre Formelentwicklung. Infos aus erster Hand: Olle ist im schwedischen Schärenkreuzerverband verantwortlich für die Vermessung der Boote, die sich Schärenkreuzer nennen wollen.

Im abschließenden Teil des Abends hieß es zurücklehnen und genießen: Eine ganze Fotoserie herrlicher Regattabilder und stimmungsvoller Restaurierungsfotos bot Nico Krauss in einem Querschnitt aus seinem Schaffen als Yachtfotograf.

Oliver Berking berichtete über "Neues von der Sphinx", der von ihm organisierten WM der 12er im Juli 08 und präsentierte anschließend Fotos von der Restaurierung der "ex-Ostwind".

Das letzte Bild des Abends gehörte wie jedes Jahr Tom Nitsch, der weitere Ausschnitte aus seinem aktuellen Schaffen präsentierte.


Wintertreffen 2007

Jan Lohrengel berichtete über die ersten Erfolge der Aktion "Rettet die Klassiker!" und den neu gegründeten Restaurierungsfonds des Freundeskreises.

Eine ganze Fotoserie herrlicher Regattabilder und stimmungsvoller Landimpressionen von der "Classic Week 2006" erinnerten an ein wunderbares Event. Dank besonders an Ulf Sommerwerck für seine Fotos und an Petra Thelen für ihre musikalischen Improvisationen auf dem Saxophon, die 20 traumhafte Minuten lang das feeling der "tropical classic week" wieder spürbar werden ließen.

Ein Ausblick auf Veranstaltungen im In- und Ausland 2007 machten anschließend Lust auf die kommende Saison, die mit "großen Geburtstagen" in Kiel (125 Jahre Kieler Woche) und Laboe (100 Jahre A & R) ebenfalls zahlreiche Highlights bereit hält.

Eleganz und Schönheit der Meterklassenboote stand im Mittelpunkt des zweiten Teils des Abends. Tom Nitsch stellte anlässlich des Centennials der Meterklassen Ausschnitte aus seinem neuen Film "The International Rule" vor, Oliver Berking präsentierte Fotos von der Restaurierung der "Spinx/ ex-Ostwind".

Hal Sisk aus Irland, Eigner der "Peggy Bawn und humorvoller Cosmopolit, schaffte mühelos die Quadratur des Kreises und bewies dem amüsierten Publikum in gut recherchiertem Wort und historischen Bildern, dass die Wiege des Yachtsports absolut und unzweideutig in Dublin Bay zu finden sei.

Zum Abschluss des "Wintertreffens" wurden die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison gewürdigt, die Siegerfotos des Fotowettbewerbs vorgestellt und Eleonore Schulz überreichte den Sonderpreis des Freundeskreises an den Journalisten Erdmann Braschos, der seit vielen Jahren in unzähligen Publikationen mit guter Recherche, Sprachwitz und eigener Begeisterung dazu beigetragen hat, die klassischen Yachten populär zu machen.

Das letzte Wort des Abends gehörte einem ganz besonderen Zauber der Yachten: Tom Nitsch präsentierte weitere Ausschnitte aus seinem aktuellen Schaffen. In beinahe meditativ-philosophischer Betrachtung und mit der gewohnten Brillianz und Leichtigkeit gelingt es Tom, eine Einheit zwischen Tanz, Bootsbau, Segeln, Meer, Licht, Menschen und Musik zu schaffen. Eine emotionale und bildgewaltige Hommage an die Kunst des Segelns und des klassischen Yachtbaus mit Filmaufnahmen von Yachten aus aller Welt.


Wintertreffen 2006

Joachim Kaiser und Nikolaus H. Schües für den Freundeskreis "Heti" berichteten über den Zwölfer "Heti", seine hervorragend dokumentierte Geschichte und die Restaurierung durch "Jugend in Arbeit".

Iain MacAllister blickte auf die zweijährige Restaurierung der 111 Jahre alten "Peggy Bawn" zurück und zeigte beindruckende Fotos aus der Geschichte und Gegenwart der wunderschönen 11 m-Yacht,

Prof. Lars Strömberg ließ noch einmal die Faszination des Classic Yacht Events 2005 in Schweden spüren,

Joachim Dunker, "Anita", warb in seinem Vortrag für das "Segeln ohne Motor",

Prof. Wolfgang Treu zeigte begeisternde 3D-Fotos von Bord der Kaiseryachten.

Zum Abschluss des "Wintertreffens" präsentierte Tom Nitsch Ausschnitte aus seinem aktuellen Schaffen. Höhepunkt: Filmaufnahmen von Schonern aus aller Welt in perfekter Einheit zur Dynamik und Rhythmus der Rockmusik.


Wintertreffen 2005

"Pieter" Neumann (YPS) begann den Abend mit einem Vortrag über die Klassikerregatta in Cowes und zeigte begeisternde Fotos,

dazu gab's Beiträge zur Restaurierung eines Sechsers in Kopenhagen oder von Schärenkreuzern in Schweden

und Filmausschnitte aus historischen Filmen.

Zum Abschluss des "Wintertreffens" zeigte Tom Nitsch - wie jedes Jahr - Ausschnitte aus seinem aktuellen Schaffen. Zu bestaunen war dieses Mal eine besonders gestaltete Collage: Tom verbindet traditionelle Schiffstechnik, Segel-Faszination und Menschen-Portrait in eine Art Gesamtkunstwerk mit Stille, Be-Sinnung, Tanzdynamik und Rhythmus. Nicht nur ein weiterer aufregender Schritt in Toms künstlerischem Werdegang, sondern auch eine Hommage an den verstorbenen David Ryder-Turner, der seinem Freund Tom einst vorschlug, einen Film über "the Zen of Classic Yachting" zu drehen.


Jährliches Ritual: Ehrung der Preisträger - hier der Ostsee-Cup Preisträger


Wintertreffen 2004

10 Jahre Freundeskreis: "Wir wollen lieber nach vorne schauen und sehen, was wir im nächsten Jahrzehnt auf die Beine stellen können" - ein vereinsüblicher Rückblick sollte vermieden werden. Stattdessen stand das Wintertreffen zunächst im Blickpunkt wichtiger diskussionswürdiger Themen in nachmittäglichen Workshops.

Am Abend kamen im neuen festlichen Rahmen - der FKY konnte in diesem Jahr erstmals ins Völkerkundemuseum einladen - mehr als 300 FKYler zusammen, um sich auzutauschen, den Beiträgen zu lauschen, tolle Fotos und Filme zu sehen und mit Vorfreude an die kommende Segelsaison zu denken:

So lud David Ryder-Turner zur Schottland-Regatta ein,

Lasse Strömberg machte Lust auf einen Sommer in den Schären und

John Walsted ließ noch einmal die Faszination der Europe-Week 2003 in Svendborg spüren.

Berichte von der gelungenen und lohnenden Anstrengung des FKY auf der "boot" in Düsseldorf, ein Bericht über die erfolgreiche DCNAC-Teilnahme der Peter von Seestermühe" und Ausschnitte aus Tom Nitsch neuestem Film rundeten das abwechslungsreiche Progarmm ab.


Am Nachmittag gab's Workshops in den Räumen der SVAOe,
abends Fotos und Filme im Völkerkundemuseum (rechts ein Blick in den Hörsaal).


Wintertreffen 2003

Franco Pace referierte über die Mittelmeerregatten

Tom Nitsch präsentierte Sequenzen aus seinen Filmen

John Walsted lud zur Europe Week 2003 in Svendborg ein

Hans-Peter Baum informierte über das DC North Atlantic Challenge Race

Claus Reichardt zeigte die Havel-Klassik 2002 im Film, Jörg Winkel Szenen einer Regatta in der Gareloch-One-Design-Class

Katrin Storsberg präsentierte wunderschöne Fotos von den Ostseeregatten


Franco Pace 1: Einsamer Moment bei der Vorbereitung, draussen versammeln sich mehr als 300 Gäste.
Franco Pace 2: Der Fotomeister in seinem Element: Die schönsten Yachten des Mittelmeeres in unvergleichlichem Licht.


Wintertreffen 2002

Elizabeth Meyer referierte über ihre Restaurierungsprojekte und die International Yacht Restoration School

Tom Nitsch präsentierte Sequenzen aus aktuellem Filmaterial

Klaus-Peter Best zeigte Regattafotos aus Cowes, von den Summer Classics, vom Ammersee, von der Oertz-Regatta und unserer Flensburger Regatta. Kommentiert wurden die Fotos jeweils von Ernst Hintzmann, Manfred Jacob, Jens Ruppert, Ulli Schütte und Wilfried Beeck

Ewan Kennedy stellte die Scottish Island Class vor. David Ryder-Turner lud zur Regatta in Schottland ein...

Im Foyer konnten die 10qm Rennjolle "Zehnerl" von Andreas Hoppaus, Bootsmodelle von Ulf Reppin und ein Restaurierungsbericht von Chr. Geyer bewundert werden


Wintertreffen 2001


Blick in den Hörsaal des "Museums für Hamb. Geschichte"

Ernst Klaus berichtete über Restaurierung und Nutzung der Fife-Yacht "Kentra"

A. Stein referierte über die Geschichte des Schiffstaufe und des Stapellaufs

T. Sprecher, Präsident der Int. 5.5 m - Klasse, stellte seine Klasse vor, die im Juni ihre WM und den Gold-Cup auf der Flensburger Förde aussegelt

Kai Greiser zeigte Fotos von den Regatten 2000

Tom Nitsch präsentierte Ausschnitte aus seinem Filmprojekt über die Zeit der großen Schooner

Roger Zwicky gab einen Ausblick auf die Europe-Week 2002 auf dem Genfer See


Wintertreffen 2000

Hans-Otto Schühmann berichtete über seine hölzernen "Rubine"

Joachim Kaiser stellte das "Archiv zur Yachtsportgeschichte" vor

Lars Strömberg (SWE) und Peter Ennals (NOR) warben für Klassikerveranstaltungen in Skandinavien, Fredrik Forss (FIN) für den Internationalen Hai-Cup anläßlich der Veteranenregatta

David Ryder-Turner kommentierte Regattafotos aus Schottland

Katrin Storsberg zeigte Dias von Freundeskreisregatten 1999

Kristin Lammerting hatte uralte Filmstreifen von den "Meteor"en des Kaisers dabei

Tom Nitsch gab Einblicke in seinen noch unveröffentlichten Film über die Restaurierung eines Klassikers.


Last but not least:
Allen Akteuren - auf und hinter der Bühne - ein herzliches Danke!
WH


Ja, die Anschlussprobleme...



Wintertreffen 2020

Sonnabend, 1.2.20, im "Miralles Saal", Mittelweg 46, ab 19:00 Uhr.
Wir sehen uns!

(Eintritt frei, Anmeldung ist nicht erforderlich)



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