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Auch wenn's draußen stürmt und schneit, der Freundeskreis lädt ein zum "Wintertreffen" am Sonnabend, 1.2.2020, Beginn 19h. Das Treffen hat ein neues Zuhause gefunden, den Miralles Saal in Hamburgs Jugendmusikschule am Mittelweg 42. Unser altes Domizil, das Völkerkundemuseum, war schon länger zu klein geworden, im letzten Jahr schließlich mussten Besucher draußen bleiben und die waren verständlicherweise verärgert. Der Miralles Saal nun bietet doppelt so viel Platz, ein interessantes Drumherum und so auch die Gelegenheit, Programmgestaltung und -ablauf mal wieder neu zu denken. In jedem Fall werden wir alles dran setzen, hervorragende Beiträge rund ums Thema „Klassischer Yachtsport“ auf die Bühne zu bringen und allen Besuchern ein Wiedersehen mit der Großfamilie der Klassikersegler zu bieten. Regattarück- und Ausblicke, Restaurierungs- und Fahrtberichte bilden sicherlich wieder das Rückgrat eines unterhaltsamen Abends, Und da wir schon in einer Musikschule zu Gast sind, lässt sich vielleicht auch musikalisches Kulturgut auf die Bühne bringen. .
Wintertreffen2019
Am Abend des 2. Februars war es wieder soweit: Das Wintertreffen lockte viele Freunde des klassischen Yachtsports nach Hamburg. Zu viele? Während im ersten Teil des Abends noch fast alle im Hörsaal Platz fanden, war zum Beginn des zweiten Teil die Tür plötzlich verschlossen und rigoros bewacht. Wachpersonal des Museums befand den Saal als voll, da gab‘s kein Wenn und Aber. Viele mussten draußen bleiben und die waren verständlicherweise verärgert, denn die gebotenen Beiträge waren spannend wie vielfältig.
Im Teil 2 gewährte Sören Hese einen hervorragenden Einblick in die Internas der Regattafotografie und zeigte die ästhetischen Herausforderungen wie auch die technische Möglichkeiten von der Telekalibration, GPS gesteuerten Drohnen bis zur Audiospursynchronisation für die nächtliche Bildershow. A Der 3. Abschnitt des Abends gehörte zunächst dem Iren Hal Sisk, Chairman der Association of Yacht Historians und Eigner der 1894er Peggy Bawn, der auf bekannt humorvolle Weise von einer alten Klasse, dem Alfred Mylne Design „Dublin Bay 21“ berichtete. Die Klasse, die vor einigen Jahrzehnten in hoher Stückzahl eben dort regattierte, soll mit einem Hilfsprogramm und durch Vercharterung wieder zu neuem Leben erweckt werden. Schön auch seine Recherchen zum „German Ocean“. Diese Bezeichnung trug die Nordsee auf vielen Karten in vergangenen Jahrhunderten, aber niemals auf deutschen. Bevor Tom Nitsch wieder mit wunderschönen Filmausschnitten aus seinem neuen Werk „The Consequence of the Bug“ den Abend beschloss, gab noch Matthias Kahl, Vorsitzender des Vereins „Freunde Viermastbark Peking e.V.“, Auskunft zu diesem Projekt. Geschichte, Findung, Erwerb, Überführung und derzeitiger Restaurierungsstand waren Thema: Wenn alles gut geht, bekommt Hamburgs Hafen mit „Peking“ im Mai 2020 ein neues Wahrzeichen. Nicht zum Hafengeburtstag, hierfür braucht‘s ein eigenes Fest.
Ein großes Danke allen Mitwirkenden!
Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums (neu: Museum am Rothenbaum) ist wieder einmal gerappelt voll, es kann beginnen - in diesem Jahr mit dem Thema "Hansa-Jollen". Nils Schildt berichtet von dem Digitalisierungsprojekt, das alle Bauteile der Hansa-Jolle 1:1 erfasst und so eine große Hilfe für alle Restaurierer und Erbauer einer solchen Jolle bietet. Dirk Grah lässt uns sodann launig die mehrjährige Restaurierung seiner Hansa-Jolle (+73) mit wirklich allen Höhen und Tiefen nacherleben ("Wir schaffen das!"). Der bekannteste aller deutschen Hansa-Jollen-Segler, Wilfried Erdmann, erhält schließlich aus der Hand des vorherigen Preisträgers Stefan Züst den "Langfahrtpreis" des FKY für seine 144-tägige Sommerreise mit der "Gunilla" (+33) rund und durch MVP. Er zeigte sich vor allem von der Einfachheit des kleinen Kielschwerters begeistert.
Nico Krauss begeistert mit Fotos der Hansa-Roller, weitere seiner großartigen Fotos entführen in die weite Welt der "Kleinen Klassiker", sein neues Buch zum Thema lässt grüßen! Nico hat einen Teil seiner Bildershow als kleinen Trailer zusammengefasst: https://www.dropbox.com
Einen Ausblick auf die Regattasaison 2018 gibt uns der exDSV-Präsident Rolf Bähr, er lädt zum 150 Jahre Jubiläum der ersten deutschen Binnenregatta im Juni 2018 nach Berlin. Ein 125 Jahre Jubiläum feiert die Aalregatta zum Kieler Woche-Beginn. SCE und KYC laden ein. Themenwechsel: Der mit vielen persönlichen Eindrücken gespickte Bericht des Schweizer Bootsbauers Stefan Züst von seiner 1500sm langen Reise rund um den Bottnischen Meerbusen mit seinem kleinen Lake Constance Pilot Cutter lässt die Zuhörer ein großes poetisches Talent erleben. Standing ovations.
Timm Müller kennt sich mit dem "Beetle Cat - das Traditionsboot aus den USA" bestens aus. Hat er doch im Rahmen seiner zweijährigen Bootsbauer-Ausbildung an der IYRS in Newport selbst eines gebaut und im letzten Jahr zusätzlich noch für einen Seglerfreund ein vorzügliches Exemplar auf die Alster gebracht. Tom Nitsch, Poet hinter der Filmkamera, schließlich beendet den Abend mit Filmszenen aus neuen Filmprojekten, u.a. lässt er uns auf der "The Lady Anne" mitsegeln... Großartig. Ein großes Danke allen Mitwirkenden!
Blicke in den Hörsaal... Blick ins Foyer mit der Hansa-Jollen-Infoshow: und ins Restaurant: Frederik Feindt und Freunde sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt und angeregte Stimmung in den Pausen... Fotos: Ariane Schulz
Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums ist wieder einmal gerappelt voll, es kann beginnen - in diesem Jahr mit einer kurzen Erwähnung der geplanten Projekterweiterung des "Zentrum Klassischer Yachtsport" in der „Stadt des Segelns“, in Kiel. Ergänzt um einen Spendenaufruf. Ab einer gewissen Förderungshöhe gibt es einen hochwertigen Druck von Hinnerk Bodendieck als Dankeschön:
Themenwechsel: Der Berliner Yachtfotograf Sören Hese fesselt mit abwechslungsreichen Fotoszenen, die er während der 2016er Regatten 22er Schärenkreuzer-WM, des Klassiker Rendezvous, der German Classics, der Havel Klassik und des "Kaiserpokal" eingefangen hat, das Publikum. Fulminant.
Fortgesetzt wird der Abend mit einem Bericht über die Restaurierung des 45er Nationalen „Gaudeamus“. Über 100 Jahre hat sie auf dem Buckel. Und vor 4 Jahren in Frank Palm einen tatkräftigen Eigner gefunden, der sich zusammen mit seinem Sohn und Bootsbauer Züst mit Engagement, Mut und Bedacht auf den „Gaudi“ einließ. Wieder Themenwechsel: Der mit vielen persönlichen Eindrücken gespickte Bericht des Schweizer Bootsbauers Stefan Züst von seiner Nordkapp-Reise mit einem kleinen gaffelgeriggten Kutter lässt die Zuhörer ein großes poetisches Talent erleben. Standing ovations. (NB: Stefan erhielt 2016 für seine ausgedehnten Reisen den 'Langfahrtpreis' des Freundeskreises überreicht.)
Anschließend dann ist er dran, der übliche kurze Ausblick aufs Regattaangebot 2017, die Regatta-Saisonpreise 2016 "Ostseepreis und "Messlatte" finden ihre Gewinner, im Foto die Gewinner des „Ostseepreises“. Tom Nitsch, Poet hinter der Filmkamera, schließlich beendet den Abend mit Filmszenen aus einem neuen Filmprojekt, das sich mit den Gedanken und Gefühlen beschäftigt, warum wir "hinaussegeln". Großartig. Ein großes Danke allen Mitwirkenden!
Blicke in den Hörsaal... Blick ins Foyer:
und ins Restaurant: Vielbeachtete Bootsbaukunst im Foyer: Fotografin Kerstin Schulze begleitete mit der Kamera über 2 Jahre die Restaurierung der „Gaudeamus“ und den Neubau eines 45ers auf der Werft von Josef Martin. Fotos: Ariane Schulz
Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums ist wieder einmal gerappelt voll, es kann beginnen - in diesem Jahr mit einer kurzen Präsentation der geplanten Projekterweiterung des "Zentrum Klassischer Yachtsport" in der „Stadt des Segelns“, in Kiel. Themenwechsel: Der Berliner Yachtfotograf Sören Hese fesselt mit abwechslungsreichen Fotoszenen, die er während der 2015er Regatten „Schlank+Rank“, des Klassiker Rendezvous, der German Classics, der Havel Klassik und des "Kaiserpokal" eingefangen hat, das Publikum. Fulminant. Themenwechsel: Bo Eriksson, Schweden, stellt sein Projekt „Ester“ vor, die Befreiung einer rassigen Rennyacht mit Baujahr 1901 vom Grund des Meeres. Dort nämlich hat sie die letzten 80 Jahre verbracht. Aber auch gut überstanden: „Ester“ schwamm nach Abpumpen des Wassers aus dem Rumpf ohne Hilfestellung längs der Pier, bevor sie für die nächsten Schritte ihrer Restaurierung in eine Halle verholt wurde. Ein spannendes Boot, ein tatkräftiger Eigner, wir werden noch viel (und gern) von „Ester“ hören.
Wieder Themenwechsel: Der mit vielen persönlichen Eindrücken gespickte Bericht des Schweizer Bootsbauers Stefan Züst von seiner Rund-Irland-Reise mit einem kleinen gaffelgeriggten Kutter lässt die Zuhörer ein großes poetisches Talent erleben. Standing ovations. (NB: Stefan erhält für seine ausgedehnten Reisen den 'Langfahrtpreis' des Freundeskreises überreicht.) Ebenso gelingt es Henrik Effersøe aus Kopenhagen, die Besucher des Wintertreffens mit einem tiefen (und humorvollen) Einblick in die 125jährige Geschichte eines Rebellenclubs abseits des königlichen KDY zu fesseln. Überraschung: Das Boot Nr 1 des K.A.S., des „Amatør-Sejlklub“, ein Schulungsboot, konnte nach so vielen Jahren in Nordseeland wieder aufgefunden werden, die somit älteste noch segelnde Yacht Dänemarks.
Nico Krauss begeistert anschließend mit einer klasse Fotoshow über die schnellen, schönen Yachten der „Meterklassen“, sein neues Buch zum Thema lädt grüßen! Tom Nitsch, Poet hinter der Filmkamera, schließlich beendet den Abend mit Filmszenen aus seinem neuen Scherenkreuzer-Film und aktuellen Szenen aus St Tropez. Großartig. Ein großes Danke allen Mitwirkenden!
Dirk Piezunka und Freunde sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt und angeregte Stimmung in den Pausen...
Vielbeachtete Bootsbaukunst von Bootsbau Becker im Foyer
"Hafennacht eV" sorgte mit Liedern vom Wasser für einen stimmungsvollen Auftakt
Dr. Herbert (Biwi) Reich, Olympiafünfter 1964 mit dem 5.5er 'Subbnboana', erzählte aufs Lebendigste von seiner Studentencrew, seinen falschen und richtigen Entscheidungen im Rennen ums unglücklich verpasste Gold und gab tiefe Einblicke in die damaligen Regattaszene. Peter Harren (rechts) erhielt für seine ausgedehnten Reisen mit der 'Athena' den 'Langfahrtpreis' des Freundeskreises überreicht. Sein mit vielen Erlebnissen und Filmszenen gespickter Bericht von Mittelmeer-, Schottland-, Norwegenreisen ließ den Spirit eines Bremer Hochseeseglers erahnen, ebenso die garantiert wahrhaftigen Einblicke ins pralle Bordleben. Nico Krauss begeisterte mit einer klasse Fotoshow von der "Classic Week 2014", die ihren Weg zwischen hochklassigem Regatta- und Fahrtensegeln sucht und den ersten Teil unseres Wintertreffens so thematisch noch erweitern konnte. Teil 2 des Wintertreffens war dem Thema Yachtbau/Restaurierung gewidmet. Jan Lohrengel berichtete kurz vom 'Classic Yacht Symposium' am Tag zuvor, John Lammerts van Bueren stellte - assistiert von Konstrukteurin Juliane Hempel - seine vom ihm begleiteten gewaltigen Schonerprojekte vor.
Detlef Staats (rechts) bildete mit seinem bewegenden Restaurierungsbericht den "Gegenpart". Allein hauchte er der alten Dame "Arvon" wieder neues Leben ein, reparierte der über 100jährigen Kutteryacht alles, was zwischen Ballast und Mastspitze nötig war und ließ sich durch keinen Rückschlag entmutigen. Bravourös. (Sein Projekt wurde mit dem Restaurierungspreis 2013 ausgezeichnet.) Hinnerk Bodendieck hat unser Plakatprojekt "Konstrukteure und ihre Muse" um weitere (noch nicht ganz fertige) Entwürfe vervollständigt, um Johan Anker zB und in den letzten Nachtstunden vorm Wintertreffen noch um Konstrukteur Drewitz, dessen unfassbarer Speedrekord (50km/h) mit einer Z-Jolle auf dem Müggelsee in den dreißiger Jahren Hinnerk nicht schlafen ließ... Teil 3 des Wintertreffens begann mit einem - angesichts weit fortgeschrittener Zeit - kurzen Ausblick aufs Regattaangebot 2015 und die zusammen mit der Stadt Kiel geplanten Projekterweiterung des "Zentrum Klassischer Yachtsport" am Prieser Strand. Die Regatta-Saisonpreise 2014 fanden ebenfalls ihre Gewinner, im Foto rechts H-Jollen-Spezi Ulf Meusel H 204 mit dem Binnenpreis "Messlatte". Ein fulminanter bild- und tongewaltiger Abschluss gelang schließlich dem Berliner Yachtfotografen Sören Hese mit Fotoszenen, die er während der Classic Week, der German Classics, der Havel Klassik, des Seglerhauspreises, der 22er Schären EM und des "Kaiserpokal" eingefangen hat. Ein großes Danke dafür! Blicke in den Hörsaal...
Am Samstag, dem 1. Februar, hieß es wieder „Wir fahren zum Wintertreffen“. Dieser traditionelle Termin steht für viele Mitglieder ganz oben auf der Liste der winterlichen Höhepunkte endlich wieder einmal „Segeln satt“, wenn auch nur auf der Leinwand und in Wort und Bild. Aber in diesem Jahr nicht nur in Wort und Bild: Erstmals wurde auch ein musikalisches Programm geboten, das zum Aufhorchen und sogar zum Mitmachen aufforderte! Schon zur Eröffnung gab es einen musikalisch hochkarätig live gesungenen Beitrag über die Berliner Havel-Klassik-Aktivitäten, vorgetragen unter Mitwirkung des Ensembles „Sally and the running bowlines“ aus Berlin - ein sicher unerwartetes Highlight. Dazu brilliante Fotos von Sören Hese und Claus Reichardt. Anschließend wurden in zwei recht unterschiedlichen Beiträgen die kommende „Classic Week 2014“ von Flensburg nach Kiel (13.22. Juni) und die „Europe Week“ von Sandefjord nach Oslo (15.-22. Juli) vorgestellt. Nach der Pause schaffte es Henrik Effersøe aus Kopenhagen, mit seinem dänischen Holzbootlied (und neuem deutschen Text) die Besucher zu erfreulich lautem Mitsingen zu animieren dieses Lied hat mit seinem Ohrwurmcharakter Potential, auch bei uns zum Evergreen zu werden. Ein Beitrag über das geplante Classic-Yacht-Symposium des FKY stellte eine neue wichtige Aktivität der Restaurierungs-Experten um Jan Lohrengel vor. Jens Niehus zeigte dann wichtige Meilensteine der Restaurierung des 30er-Schärenkreuzers "Ariel", die in Zusammenarbeit mit dem Restaurierungsfonds durchgeführt wird, ein Film über Detlef Huss und seine Restaurierung einer Schweriner Einheitsjolle ergänzte den zweiten Teil, den Hinnerk Bodendieck mit einem Ausblick auf eine entstehende Plakatserie zu den alten Yachtkonstrukteuren abschloss. Wir können gespannt sein! Der dritte Teil begann mit den Siegerehrungen und der Verleihung des FKY-Ehrenpreises an den Chefredakteur der Yacht-classic Jochen Rieker, dessen öffentlichkeitswirksames Engagement für die Klassiker-Szene gewürdigt wurde. Ein launiger Beitrag beleuchtete die Aktivitäten der Gareloch-One-Designs im Wettstreit mit dem Freundeskreis: Die Schotten zeigten schöne Bilder von den Team-Races der letzten Jahre, die ja abwechselnd in Schottland mit den 1924 entworfenen GODs und auf der Schlei mit der Knarrboot-Flotte ausgetragen werden. Optischer Höhepunkt des Abends waren die eindrucksvollen Luft- und Regattabilder Nico Krauss' von den windigen 25. German Classics in Laboe 2013, ein Film über die kommende „Europe Week“ in Norwegen rundete den Abend ab.
Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums war wieder einmal voll. In Erwartung dieser Fülle hatte die Organisation versprochen, eine Live-Schaltung ins angrenzende Foyer mit zusätzlichen Sitzplätzen zu legen. Gesagt, getan. Und es klappte - in Bild und Ton, ein Vorhaben mit Zukunft. Der erste Beitrag war Lasse Strömberg vorbehalten. Er hielt Rückblick auf die „Nynäshamn Centennial Jubilee Regatta 2012“ und zeigte Filmaufnahmen von der Geschwaderfahrt entlang der schwedischen Ostküste nach Nynäshamn, von alten Olympiabooten, die schon 1912 dabei waren, von vielen weiteren teilnehmenden Yachten, Seglern und - na klar - den Wettfahrten.
Anschließend galt es, die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem neuen Ostsee-Preis zu würdigen. Das dreiteilige Ölgemälde - je einen Teil bekommt der Sieger in einer der drei Wertungsgruppen für ein Jahr überreicht - stellte Hinnerk Bodendieck inklusive des windungsreichen künstlerischen Schaffensprozesses vor. Enno Thyen, unserem Mann für die Regatten, blieb es vorbehalten, die Gewinner des Osteepreises (und des Binnenpreises "Messlatte") auf die Bühne zu bitten: Knackige Fotos von den Hamburg Summer Classics auf der Alster, in Szene gesetzt von Pepe Hartmann, und Sören Heses Fotos von Berliner Regatten und Laboe 2012 rundeten den ersten Teil des Abends ab.
Die vielen Gäste nutzten die Pause, die Angebote des Restaurants zu testen, dem Sax von Petra Thelen und ihres Gitarristen zu lauschen. Der zweite Teil des Abends begann mit der Vorstellung der amerikanischen klassischen Yachten durch den Chefredakteur von "Wooden Boat", garniert mit Fotos von Ben Mendlowitz. In acht Kapiteln ging er auf deren Geschichte und ihren Erhalt ein. Die US-12er, die wunderschönen "New York 30s, 40s and 50s", die Yachten der Universal Rule gehören genauso dazu wie die herrlichen Catboats, die Schooners oder die Flotten div. Einheitsklassen.
Teil drei: Das Regattaangebot des Freundeskreises gestaltet sich in 2013 umfangreich und abwechslungsreich wie immer. 15 Regatten stehen im Angebot. Einen neuen Farbtupfer bieten sicherlich die Schärenregatta "Schlank & Rank" in Lemkenhafen und das 25jährige Jubiläum der "German Classics" in Laboe. 2014 wird ganz im Zeichen der dritten "Classic Week" stehen, die Mitte Juni wieder entlang der Küste von Flensburg nach Kiel führen soll. Mitte Juli folgt in Norwegen eine Europe Week", die Initiator Peter Ennals vorstellte. (Demnächst mehr darüber auf www.fky.org) Rainer Hinrichsen, Eigner der 7KR-Yacht "Hinnerk III", wurde für seine vielen auf Holzyachten in 60 Jahren auf Nord- und Ostsee ersegelten Meilen mit dem Langfahrtpreis des FKY ausgezeichnet. Einen hervorragenden Vortrag bot Henrik Effersöe aus Kopenhagen: Er berichtete über die interessante Entwicklungsgeschichte der dänischen Spitzgatterklassen und die derzeitigen Aktivitäten dieser schön gerundeten Yachten. Einen speziellen Schlenker widmete er den in den 50ern in die USA ausgeführten Spitzgattern, die heute vor allem im Raum Seattle gesegelt werden... Im Foto: FRI S45 D14 auf dem Weg "home" nach 45 Jahren: 3300 Miles von Seattle nach Fort Lauderdale, Schiff nach Bremerhafen und Tieflader von Bremerhafen nach Humlebæk in Nordseeland. Der letzte Auftritt des Abends gehörte - traditionsgemäß - Filmemacher Tom Nitsch. Schärenkreuzer standen in diesem Jahr im Mittelpunkt, er zeigte einen Trailer plus drei neue, "fertige" Szenen seines geplanten Films.
Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums war wieder einmal voll - trotz echtem Winterwetter mit eisbelegter Elbe, etwas Schnee und ganz tiefen Minusgraden. In Erwartung dieser Fülle hatte die Organisation versprochen, für dieses Jahr eine Live-Schaltung ins angrenzende Foyer mit zusätzlichen Sitzplätzen zu legen. Gesagt, getan. Und es klappte - in Bild und Ton, also ein Vorhaben mit Zukunft. Der erste Beitrag war Lasse Strömberg vorbehalten. Er stellte ein sehr interessantes Ereignis in Schweden vor, die „Nynäshamn Centennial Jubilee Regatta 2012“. Geladen wird u.a. zur allgemeinen Klassikerregatta "Classic Boat Meet 2012". Erinnerungen an die „Classic Week 2005“ im Raum Stockholm sind durchaus erwünscht: Nicht nur die alte Veranstaltercrew ist wieder am Ball, auch das Programm, beginnend mit der Geschwaderfahrt ab Simrishamn entlang der schwedischen Ostküste nach Nynäshamn, lässt eine Neuauflage der erfolgreichen Ausgabe von 2005 vermuten. Aktuell liegen bereits an die 50 (vorläufige) Anmeldungen aus Deutschland den Organisatoren um Lasse Strömberg vor! Anschließend wurden die "Kongelig Classics" - eine deutsch dänische Veranstaltung Anfang September - vorgestellt. Martin Schulz vom Museumshafen Flensburg wies auf die historischen Wurzeln der Regatta hin, 1855 wurde erstmals auf der damals noch gänzlich dänischen Flensburger Förde regattiert - auf Initiative englischer Ingenieure. Das Regattaangebot des Freundeskreises gestaltet sich in 2012 umfangreich und abwechslungsreich wie immer. 15 Regatten stehen im Angebot. Einen neuen Farbtupfer bieten vielleicht die "German Classics" in Laboe: Die erstmals ausgetragene Regatta der 100jährigen! Das Projekt "Zentrum Klassischer Yachtsport" stand im Mittelpunkt eines weiteren Beitrages: Mit dem Angebot, ins Projekt einzusteigen, wurden die etwa 400 Besucher in die erste große Pause entlassen. Sie nutzten die beiden langen Pausen, die Angebote des Restaurants zu testen oder dem Sax von Petra Thelen und ihrer Gitarristin zu lauschen. Der zweite Teil des Abends begann mit der Vorstellung des Projektes "Anita", das aus der Vielzahl der Restaurierungsprojekte dadurch heraussticht, dass es als ein sehr anspruchsvolles von einem Segelverein getragen wird. Bootsbaumeister Uwe Baykowski wies auf die fachlich interessanten Restaurierungsprobleme und ihre Lösungen hin, Volker Christmann, Initiator und treibende Kraft des Projektes, erzählte von den Schwierigkeiten und auch Freuden, solch ein Vorhaben auf gemeinnütziger Ebene voranzubringen. Im abschließenden Teil des Abends wurden zunächst die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem Ostsee-Preis gewürdigt.
Der Vortragssaal des Völkerkundemuseums war wieder einmal gerappelt voll - und in Erwartung dieser Fülle hatte die Organisation versprochen, für dieses Jahr eine zusätzliche Live-Schaltung ins angrenzende Restaurant zu legen. Gesagt, getan. Ein Vorhaben mit Zukunft, das immerhin bei der Premiere bereits zu zwei Dritteln klappte - Klassikersegler sind halt nicht unbedingt auch Kenner modernster Technikmöglichkeiten. So wurden Bilder übertragen, der Ton kommt nächstes Jahr dazu. Die allerbeste Stimmung im Saal und im Restaurant konnte das zum Glück kaum trüben.
Der erste Beitrag war Franco Pace vorbehalten. Er hatte aus seinem Archiv hundert "beste Fotos" mitgebracht: faszinierende Bilder mit persönlichem Blick auf Big Yacht, Racer, klassische Fahrtensegler die uns auf eine Reise durch die schönsten Reviere der Welt entführten. Ein knackiger Film über die Holzbootregatta in Schwerin und ein dynamisch geschnittener Bilderbogen zum zentralen Event der vergangenen Saison, der Classic Week, unterlegt mit passenden Jazzrhythmen, rundeten den vornehmlich dem visuellen Genuss gewidmeten ersten Teil des Abends ab. Der zweite Teil begann mit der Verleihung von FKY-Preis und Langfahrtpreis (mehr dazu unter "news"). Danach konnte sich das Publikum zurücklehnen und sich schlau machen: Hal Sisk wies gut gelaunt und eindrucksvoll nach, wie sehr Watson - Konstrukteur der Britannia, einer Meteor und auch von Hals eigener "Peggy Bawn" - den Yachtbau des 19.Jhd. prägte und überhaupt als größter Designer aller Zeiten zu gelten hat. Hal bereitet zur Zeit ein entsprechendes Buchprojekt vor, das in zwei Bänden die Zeit und das Wirken dieses einmaligen Konstrukteurs beleuchten wird. Der Einschätzung Watsons mochte auch John Lammerts van Bueren nicht so recht widersprechen, der über die eindrucksvolle Geschichte der berühmten "Atlantic" und ihre Wiederauferstehung als Replik in diesem Herbst vor Cannes und St. Tropez kenntnisreich berichtete. Im abschließenden Teil des Abends wurden die erfolgreichen Regattacrews der vergangenen Saison mit dem Ostsee-Preis gewürdigt, der zukünftig auszusegelnde Saisonpreis der Binnensegler und ein neuer-alter Hansa-Jollenpokal vorgestellt (mehr dazu in den nächsten Tagen) und Veranstaltungen im In- und Ausland angepriesen - so ein sehr interessantes Ereignis in Nynäshamn/Schweden in 2012, eine 2011-Regattaserie in Schweden/Finnland und die wie gewohnt die Svendborg-Regatta.
Der letzte Auftritt des Abends gehörte - traditionsgemäß - Filmemacher Tom Nitsch Er zeigte eine bildgewaltige Hommage an die alten Schoner und Repliken wie "Eleonora" oder die aktuelle "Atlantic" und ergänzte mit seinen Bildern und einem Interview mit Eigner und Visionär Ed Kastelein Johns Vortrag. Die etwa 400 Besucher des Wintertreffens nutzten die beiden langen Pausen, die Angebote des Restaurants zu testen, dem Sax von Petra Thelen und ihrem Pianisten zu lauschen oder die von Christian Pütz mit Heiner Leiska und Bootsbauer Björn Kaiser organisierte Ausstellung der hübschen kleinen "Henryetta" zu begutachten.
Halseys exzellenter Vortrag informierte natürlich auch über sein Museum in Bristol, das in der Konzeption durchaus Vorbild sein könnte für ein ähnliches Vorhaben in deutschen Landen...
Das Publikum hatte eindeutig viel Spaß an Hinnerks persönlichem Resume von den Leiden und Freuden eines segelnden Künstlers... Übrigens: In den Pausen bot sich die Gelegenheit, die Angebote des Restaurants zu testen, dem Sax von Petra Thelen zu lauschen oder die von Jürgen Oltmann organsierte Ausstellung von Halbmodellen (aus eigener Produktion sowie aus Privatsammlungen) zu begutachten.
10 Jahre Freundeskreis: "Wir wollen lieber nach vorne schauen und sehen, was wir im nächsten Jahrzehnt auf die Beine stellen können" - ein vereinsüblicher Rückblick sollte vermieden werden. Stattdessen stand das Wintertreffen zunächst im Blickpunkt wichtiger diskussionswürdiger Themen in nachmittäglichen Workshops. Am Abend kamen im neuen festlichen Rahmen - der FKY konnte in diesem Jahr erstmals ins Völkerkundemuseum einladen - mehr als 300 FKYler zusammen, um sich auzutauschen, den Beiträgen zu lauschen, tolle Fotos und Filme zu sehen und mit Vorfreude an die kommende Segelsaison zu denken:
Wintertreffen 2003
Last but not least:
Wintertreffen 2020 Sonnabend, 1.2.20, im "Miralles Saal", Mittelweg 46, ab 19:00 Uhr. (Eintritt frei, Anmeldung ist nicht erforderlich) |
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