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Update: Projekt Matrosenstation Potsdam

Kunsthändler Michael Linckersdorff hat mit rund einer Million Euro das höchste Gebot für die zum Verkauf stehende ehemalige Kaiserliche Matrosenstation Kongsnæs abgegeben. Gemäß Ausschreibung will der Berliner Unternehmer die drei landseitigen Gebäude in Holzbauweise sanieren und den 1945 abgebrannten, Ventehalle genannten Empfangssaal am Jungfernsee, von dem nur noch Fundamentreste zeugen, denkmalgerecht sanieren sowie die historische Hafenanlage originalgetreu wieder herstellen. Der öffentliche Charakter samt Hafenanlage werde erhalten bleiben, heißt es.

Claus Reichardt von der Brandenburgischen Stadterneuerungsgesellschaft (BSG), der wie Springer-Vorstand Mathias Döpfner mitgeboten hatte, freut sich, dass offenbar ein Investor „mit Kunstsinn“ gefunden ist. Insofern sei er sicher, dass es zu einer „guten Zusammenarbeit“ mit den bisherigen Kongsnæs-Aktivisten komme. Reichardt, Chef des Yachtvereins „Royal Louise“, hatte mit seinem Angebot die Rekonstruktion der Ventehalle überhaupt erst aufs Tapet gebracht. Hafen und Bootssteg, nach historischem Vorbild rekonstruiert, bieten übrigens nicht nur den logischen Liegeplatz für die Fregatte „Royal Louise“. Auch Gastplätze für klassische Yachten könnten entstehen. Und ein Zielort für unsere “Havel Klassik”- Veranstaltung. Mal sehen, was wird.

Das historische Ensemble in der Schwanenallee entstand 1896 nach Plänen des Osloer Stadtbaumeisters Holm Hansen Munthe für Kaiser Wilhelm II. und gilt als eine wichtige Geburtsstätte des (hier des kaiserlichen) Yachtsports in Deutschland.

Mehr über das Projekt:
Matrosenstation Potsdam



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