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Es wird...

Die Segelsaison steht bevor, aber nicht für alle. Erik Seidel schickte der Redaktion Fotos seines Piratenprojekts. Sie könnten für Restaurierer, die mit ihrer "Baustelle" noch nicht aufs Wasser können, einen Motivationsschub bescheren...

Hier kurz die Entstehungsgeschichte:
Vor ziemlich genau 5 Jahren übernahm Erik Seidel zu seinem Lehmann-Drachen GO6 Knechtsand in Genf den 5.5er Artemis III, gezeichnet von Henri Copponex. Erik: "Eigentlich wollte ich zeitnah anfangen, diese wunderbare Meterklasseyacht zu restaurieren, jedoch kam immer wieder etwas dazwischen.
Dann endlich sollte es losgehen, begonnen wurde auch, doch dann kam wieder etwas dazwischen:
Kundschaft von mir, wohnhaft im Tollensetal zwischen Greifswald und Neubrandenburg, wollte nach Schweden auswandern. Durch meine Besuche zum Möbelabholen, bzw. Anliefern wusste ich von der Existenz eines unter einem Schleppdach liegenden und als Nistplatz für allerlei Federvieh dienenden Pirat. Dieser sah schlimm aus, überdeckt mit Unmengen von Stroh und anderen „Hinterlassenschaften“ des Federviehs. Dieses hatte es sich seit 2004 darin gemütlich gemacht. Auf meine Frage hin, was denn mit dem Schiff passiert, wenn ihr denn dann irgendwann in Schweden seid, wurde mir als Antwort, dass der Pirat als Hauptsponsor des dörflichen Osterfeuers dienen wird, gegeben.
Klar war: Einen Pirat, gebaut 1958 auf der Yachtwerft Berlin, lodern zu wissen, ging garnicht. Schnell waren wir uns einig und das Schiff in der Tiefgarage unseres Hauses in Greifswald.

Von meiner Familie wurde eine Bedingung vor der Übernahme meines mittlerweile dritten Schiffes gestellt. Diese Restaurierung machst du nicht alleine. O.k., zwei Mitstreiter waren schnell gefunden. Konzeptionell habe ich mir die Sache genauestens überlegt .
Im August 2014 startete das Projekt und steht nun kurz vor seiner Fertigstellung. Pünktlich zur Saison freuen wir drei uns nun, mit unseren Kindern diesen ehemaligen Hühnerstall zu segeln und sie für diesen Sport und diese Leidenschaft aus etwas völlig Schrottigem etwas Wertiges geschaffen zu haben, was auch noch im Namen des Schiffes die drei Anfangsbuchstaben der Namen meiner beiden Töchter, enthält: MERLIN



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