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Regatta für klassische Holzboote auf der Alster


Foto Pepe Hartmann: Hoch am Wind

Am 10. August starten im Hamburger Segel-Club (HSC) zum 21. Mal mehr als 50 traditionelle Holzboote und –yachten zur Summer Classics auf der Außenalster. Zur Regatta sind Schiffe zugelassen, die älter als 25 Jahre sind und in traditioneller Bootsbauerkunst aus Holz gebaut sind.

Deutlich älter als die jüngsten Boote sind die Mitglieder der HSC-Oldie-Crew, die auf dem vom SVAOe ausgeliehenen Wanderkutter „NEUMÜHLEN“ antreten. Das Schiff wurde 1969 in Bremen in Mahagoni gebaut. 1947 hatte Skipper Klaus Leithner (HSC) Stapellauf. Seine seglerische Laufbahn begann in den 50er Jahren im HSC auf der legendären Jugendbootsklasse Puschen und segelte vor rund 50 Jahren das erste Mal mit einem Kutter für den HSC. In seiner Crew für die diesjährige Summer Classics fahren nur Segler mit ähnlich viel Erfahrung.

Weiteres Highlight der Regatta ist die 1927 erbaute Yacht „Chingolo“ von Hans Oestmann. Norddeutscher, Regatta Verein (NRV). Die elegante, 10,67 Meter lange Nordic 22 KVM A1 wurde von Johan Anker (Anker & Jensen, Norwegen) gebaut. Anker, erfolgreicher norwegischer Segler und Yachtkonstrukteur, 1928 Olympiasieger in Amsterdam, zeichnete viele berühmte Yachten und schuf auch den legendären Drachen. Oestmann kaufte das nach einem südamerikanischen Singvogel benannte Boot im Jahr 2002 in Buenos Aires, Argentinien. Dort wurde offenbar eine ansehnliche Flotte dieser berühmten alten Yachten gesegelt. Über die ältere Geschichte der CHINGOLO ist allerdings bisher nur wenig bekannt.

Weitere Bootsklassen, die an den Summer Classic teilnehmen werden, sind Jollenkreuzer, Hansa-Jollen, H-Jollen, Sharpies, Drachen, Folkeboote, Schwertzugvogel, Piraten, Flying Dutchman, O-Jollen, Korsar und andere schöne Boote – alle in Holz gebaut.

Weitere Informationen unter www.hamburger-segel-club.de/de/segeln/regattasegeln/hamburg-summer-classics.html.



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