REGATTA

Max-Oertz Regatta in Neustadt: Schon lange kein Geheimtipp mehr ...

Foto: Inke Paulsen

Ein Geheimtipp ist sie wohl die längste Zeit gewesen:
77 klassische Yachten und Jollen trafen sich über Himmelfahrt bei wunderschönem Wetter zur IX. Max-Oertz-Regatta, - so viele wie noch nie.
Das gut eingespielte Organisationsteam hielt sich an die vielen, mittlerweile liebgewordenen Details. Gute Musik, allerfeinstes italienisches Buffet, gemütliches Frühstück und die nicht nur bei den Kids beliebte Zaubereieinlage. Drumherum viel Muße und Raum zu Begegnung mit neuen und bekannten Seglergesichtern. Auf dem Wasser hatte die Wettfahrtleiterin Ilona Scharnberg mit Ihrem Team wieder eine sehr sportive Regattabahn ausgelegt. Es wurde gekämpft um Pokale und Trophäen - und weil es einfach Spaß machte. Bei den so begehrten Sonderpreisen ging es häufig nur um Sekunden, da durfte auf der Bahn nichts verschenkt werden. Wer an der Kreuz in die Neustädter Bucht hinein die Winddreher erkannte und nutzte, lag im Ziel verdient vorne.

Kersten Prophet, Eigner der Concordia “Fleetwood”: „Die Steuermannbesprechung am Samstag wurde begleitet vom
2. Bürgervorsteher, der im Namen der Gemeinde eine schöne Rede hielt und die Segler an das flankierende Jubiläum erinnert: 23.05.1949: Der parlamentarische Rat verkündet das deutsche Grundgesetz. Seit 1979 wird an diesem Tag alle fünf Jahre, wie auch am 23.05.2009, der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland gewählt.
Derart geläutert war das Segeln am Samstag super entspannt. Die Teilnehmer sind allerdings so entspannt, dass bei denen, die als letzte von der Pier loskommen, weil sie innen im Päckchen lagen, dann doch noch Hektik entsteht. Das Startgebiet wird von uns erst vier Minuten vor der angekündigten Startzeit erreicht. Da sind wir nicht die einzigen. Wir freuen uns passend zum 1-Minuten TUT da zu sein und fahren dann mit dem Schuss um 12:30 über die Startlinie, begleitet von mehreren anderen - alle zu früh. Die Signale waren Startverschiebung und Ankündigungsschuss. Auf die Flaggen sollte man auch noch achten. Das stört uns alles nicht, wir fliegen nur so in Richtung der ersten Wendemarke.
Bis wir das mit dem Frühstart merken und zurück sind, ist das übrige Feld dann korrekt gestartet und wir wieder auf dem Weg zurück zur Startlinie. Wer lässt sich schon gerne wegen Frühstart disqualifizieren...? Der Segeltag ist perfekt. Südwestliche Winde um Stärke vier, später dann abnehmend auf drei mit viel Sonne und ein paar Wölkchen bescheren ein perfektes Segelwetter.

Später im Hafen erwartet uns dann das Flair des Netzplatzes mit den heringsbratenden Fischern. Nur leider sind die Heringe schon aus, als wir kommen... die Ostsee gibt halt nicht mehr so viel her, wie der Obmann der Fischer am Abend entschuldigend erklärt...“



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