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REGATTA “High noon” - Start geglückt! Foto: Thomas Eibenberger “Rendezvous der Klassiker” in Kiel Ein neues Team, ein neuer Kurs und - glücklicherweise - neue Wetterbedingungen, dazu Altbewährtes wie british breakfast und KYC-Cercle - mit einem gelungenen Mix ging das Klassiker Rendezvous in diesem Jahr an den Start. Am Mittsommersamstag herrschten Windstärken zwischen 3 und 5 Bft. mit einer manchmal etwas lotterieartigen Verteilung von „Drückern“ und Flautenlöchern, die gerechterweise keinem Einheimischen einen Vorteil gewährte, dazu reichlich Sonne und ideale Fotobedingungen mit einem flauschigen Viertel an Bewölkung, waren die Hauptzutaten zu einem Augenschmaus und Segelfest auf der Innen- und Außenförde. Der zum ersten Mal auf der Innenförde ausgelegte Dreieckskurs bot bei dem herrschenden Westwind zwar keine Chance, die Spinnaker auszupacken, dafür konnte auf der neuen Bahn, weitestgehend ungestört durch Touristenverkehr oder Kutterwett-fahrten der Bundesmarine, direkt unter den Augen des Publikums herrlich gesegelt werden. Wohl kein Schiff hatte am Ende ein trockenes Deck, und alle Yachten dürften oft genug ihre Rumpf-geschwindigkeit ausgekostet haben - das alles gewürzt mit den herrlichen Anblicken der dahinjagenden Boote, denn dank der kurzen Bahndistanzen konnte man sich ja nicht aus d.Augen verlieren! Begonnen hatte das Fest traditionsgerecht mit dem „Willkommen“ am lauwarmen Freitagabend im British Kiel Yacht Club mit Barbecue, guter Stimmung und Musik der „Dicken Hosen“. Die Regendusche am frühen Morgen machte dann keinem etwas aus, und zum obligatorischen englischen Frühstück waren alle wieder frisch, - o.k., fast alle... Die mehr als 20 teilnehmenden „großen Yachten“ gingen auf den üblichen Kurs auf der Außenförde, allen voran die prächtige „Sphinx“ aus Flensburg, einer von nur zwei anwesenden „Special Guests“ dieser Veranstaltung - zwar befanden sich in den Tagen des „Rendezvous“ noch drei weitere 12er auf der Kieler Förde, doch die hielten sich leider vom Regattageschehen fern.Während die schnellen Großyachten sehr bald von der Innenförde verschwanden, zogen die großen Felder der folgenden zwei Startgruppen ihre Bahnen zur südlichen Wendemarke vor der „Kiellinie“, bis vor Kitzeberg und Bellevue. Und hier zeigte sich die mediale Backstagsbrise dieser Veran-staltung, indem erstmals eine bemannte Wendetonne als Plattform mit NDR-Kameramann und Fotografen eingesetzt werden konnte! Dichter dran kann die Bildberichterstattung wohl kaum sein. Zusätzlich verfolgten Fernsehteams das Geschehen stundenlang mit mehreren Schlauchbooten, während ein Motorboot mit einem Fotografen immer dicht dran in den stattlichen Wellen der Außenförde „um sein Leben fuhr“. Spontan wurde sogar von der Kiellinie aus das Regattageschehen über Lautsprecher kommentiert das Konzept, die Klassiker optisch in den Mittelpunkt der sonst eher unbeteiligten Besucher der Kieler Woche dieses Nachmittags zu rücken, scheint aufgegangen zu sein. Bedingt durch den kräftigen Wind versammelten sich die Schiffe relativ früh und innerhalb kurzer Zeit im „Millionenbecken“ genannten Teil des Düsternbrooker Hafens, wo es infolge der erfreulich großen Zahl der Teilnehmer ebenso eng wie optisch reizvoll zuging. Bei einem Umtrunk dem traditionellen „Cercle“- im Kaisersaal des Kieler Yacht Clubs wurden dann die Sieger der acht Wettfahrtgruppen geehrt. In heiterer Stimmung traf man sich danach wieder im Hafen, auf den Schiffen und der Pier Royal, genoss den lauen Sommerabend und kommentierte das Tagesgeschehen. Als wirklich krönenden Abschluss des Tages konnte das neue Fotografenteam um Thomas Eibenberger eine Auswahl der Bilder des Tages zeigen, unbefangen und sicheren Auges fotografierte Ansichten voller Rasanz, Anmut, Schönheit, voller Lackreflexe, Holzfarben, Segeltuch und Wasser-Sport. |
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