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Neues von der European Classic Yacht Union (23.11.02) Novembergrau über`m Svendborgsund. Die feudale Location: Valdemar`s slot. Die zwölf hochkarätigen Teilnehmer angereist von weit: aus Schweden, England, Norwegen, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland. Allesamt begeisterte Segler und Liebhaber klassischer Yachten. Mit dänischer Gastfreundschaft und Herzlichkeit begrüßte John Walsted die Delegierten der European Classic Yacht Union zum sechsten Jahrestreffen der Vereinigung, die seit 1997 besteht. Der Ort für das Annual General Meeting (AGM) war nach dem Treffen im vergangenen Jahr in London mit Bedacht gewählt. Soll doch mit der Classic Week 2003 im Svendborgsund im kommenden Jahr das Großereignis des klassischen Segelsports stattfinden. Doch dann herrschte angespannte Atmosphäre im gediegenen Sitzungssaal des Schlosses: Zu wenig ist seit der letzten Zusammenkunft geschehen, Vorhaben sind nicht realisiert und Versprechen nicht eingelöst worden. Vorsitzender Rüdiger Schacht aus Hamburg befand sich im Erklärungsnotstand, um das Dümpeln des Vereins in den doldrums der Ereignislosigkeit plausibel und künftige Steigerung der Aktivitäten glaubhaft zu machen. Ergebnis: Die ECYU wird noch in diesem Jahr mit einer professionell gestalteten website ein Informationsforum für alle angeschlossenen 25 Vereine und Vereinigungen anbieten. Im Zentrum der website wird ein umfassender europaweiter Regattakalender stehen, der vor allem Regattaenthusiasten die Möglichkeit eröffnen soll, auch auf internationaler Ebene problemlos zu segeln. Crewwechsel und Mitsegeln als kostensparende Alternative zu zeitraubenden Bootstransporten über Land. Entsprechende Kontaktmöglichkeiten zu Ansprechpartnern der verschiedenen Events werden ebenfalls im Netz zu finden sein. Die Konkretisierung der eigentlich längst beschlossenen website nach vier hitzigen Diskussionsstunden ist zwar kein berauschendes Ergebnis, diente manchem in der Runde jedoch als Schimmer am Horizont. Während des allerdings hervorragenden Drei-Gänge-Menüs im Schlossrestaurant, wurde dann in aufgelockerterer Gesprächsatmosphäre deutlich, dass es möglicherweise doch nicht so sehr am Aufbau von Statuten, Gremien und Untergremien hängt, ob ein Unternehmen wie das ehrgeizige ECYU-Projekt gelingen kann. Sondern eher an einer Gruppe Gleichgesinnter, die mit Lust und Engagement etwas auf die Beine stellen wollen, das dem dient, was ihr gemeinsamer Traum und erklärtes Ziel ist: dem Erhalt und der Förderung des klassischen Yachtsports. (pep) |
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