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17.Trofeo Islas Baleares Club de Mar

100jährige Max Oertz PESA gewinnt Gaffelklasse - Hispania segelt endlich wieder

Am 13. und 14. August fand in Palma de Mallorca die Regata Balear statt. Als „WarmUp“ zu der in der nächsten Woche beginnenden Conde de Barcelona nutzten rund 30 Yachten diese Regatta. Kiki Hagmann berichtet.

Größte Sensation war die Premiere der segelnden Hispania. Die einst für König Alfonso III, Vater des jetztigen Königs Juan Carlos, 1909 erbaute William Fife startete erstmalig nach ihrer umfangreichen Restaurierung. Die Segelcrew der jetzt unter der Fondacion Isla Ebusitana betriebenen Yacht muß sicherlich noch zusammenwachsen, bevor man sich demnächst in Monaco mit dem fast identischen Schwesterschiff Tuiga messen möchte. Hispania wurde übrigens in allen Einzelteilen seiner Zeit puzzlemäßig von Schottland nach Spanien transportiert und dann zusammengebaut und hat deshalb auch keinen klassischen Fife Drachen im Bug, sondern eine ähnliche Schnitzerei.

Hispania

Gewonnen in der Gaffelklasse hat die 100jährige Pesa aus der Feder von Max Oertz. Ihr Eigner Jean Yves Roubinet zeigte sich stolz mit seinen Kindern auf der Siegerehrung. Die schnelle Pesa ließ damit Sunshine und Hispania hinter sich. Martin, auf Mallorca lebendes Crewmitglied von Pesa, auf die Frage nach seinem besten Regattamoment: „Als die 40m große Sunshine am ersten Tag an uns vorbeirauschte, war das ein einzigartiges Gefühl“. Das Rating begünstigte aber final Pesa.

Pesa

Viel Spaß hatten auch ein paar andere deutschen Regattateilnehmer. So die Bodenseeseglerin Susanne, die zwar auf ihrem Drachen Adair gewonnen hatte, am ersten Tag aber auch so richtig nass wurde - aufgrund des hohen Wellenganges. Weitere Drachensegler waren auf Dino, die als Zweitplatzierte auch zufrieden waren.

In der Marconi (Bermudasegel) Klasse war Skipper Gert Kunzendorf der Cariba stets gut gelaunt und mit seinem 7.Platz auch zufrieden. Wichtig ist schließlich, dass Crew und Schiff in der Regatta unversehrt bleiben. Die Viertplatzierte in der Gaffelklasse Kelpie hatte nämlich am ersten Regattatag für Aufregung gesorgt. Etwa eine Stunde nach Start frischte der Wind zur Freude aller auf. Aber bei einem Manöver ging auf Kelpie ein Mann von Bord.

Gerettet

Nach einigen vergeblichen VHF Rufen an das Regattakommittee, haben wir von unserem schnellen Presseboot den Funkspruch aufgenommen. So konnten wir den Außenbordsgegangenen Collin einige Minuten später bergen und auch wieder heil zu seiner aufgeregten Kelpie Crew zurückbringen. Skipper Oliver Pelham meinte typisch englisch: “Er wollte wohl bloß ein Bad nehmen“
Ende gut –alles gut, eine intime kleine Regatta, die allen viel Spaß gemacht hat.


Pesa Crew

Sunshine

Sunshine

Pesa

Kelpie

Hispania

©Text und Fotos Kiki Hagmann für Freundeskreis Klassische Yachten



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