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Im ersten Teil des Classic Yacht Symposiums öffnete Torsten Conradi, dritter Partner im Konstruktionsbüro judel/vrolijk & co, den Zauberkasten eines Yachtkonstrukteurs. Es wurden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Boxrules und Handicap Rules erklärt und die wichtigsten Bestandteile einer Vermessungsregel wurden erläutert. Danach führte uns Torsten Conradi durch die Entwicklung der Konstruktionsformeln, die mit steigendem physikalischem Wissen aber auch mit steigender Erkenntnis über die daraus entstehenden Yachten immer komplexer wurden. Anhand der IOR Formel wurden dann wie Wirkprinzipien der einzelnen Regel-Komponenten (wie Länge, Breite, Gurtmaße, Segelfläche, ...) erklärt. Letztendlich ging es um die Frage, wie der Konstrukteur innerhalb einer Formel die Lücken erkennt und die schnellen Schiffe daraus entstehen. Dies erfolgte ausnehmend kompetent anhand von konkreten Beispielen und ausgeführten Konstruktionen. Die an den Vorschlag anschließende Diskussion und Fragerunde beleuchtete dann etliche Detailfragen und auch Aspekte wie Zeitgeist, technisches und physikalisches Verständnis sowie Ästethik wurden angesprochen. Teil 2: Der Technik-Teil Den Start machte Dr. Niko von Bosse, er gab einen Überblick zum Thema Korrosion mit der Zielsetzung, einmal zu klären, was ist gesichertes Wissen und müsste künftig nicht weiter vertieft werden und was ist andererseits noch nicht so klar und sollte daher auf dem nächsten Symposium weiter behandelt werden. Grundlage des Vortrages war die Auswertung verschiedener Fachbücher und Veröffentlichungen. Im zweiten Technik-Vortrag ging es um die Ursachen galvanischer Korrosion auf Yachten auf Grund von gewollten oder ungewollten elektrischen Verbindungen, außerdem um elektrolytische Korrosion durch externen Stromfluss. Vortragender war Thomas Dührkop, er leitet die Arbeitsgruppe Yachtelektriker des DBSV und ist Geschäftsführer der Global Maritime Management GmbH. Im Fall der galvanischen Korrosion sollten möglichst gar keine Verbindungen zwischen verschiedenen metallischen Komponenten an Bord vorhanden sein, aber es bleibt dann noch die Wirkung von feuchtem Holz. Bei der elektrolytischen Korrosion entstehen die Probleme durch vagabundierende Ströme, verursacht durch Landstromanlagen ohne Trennung, falsche Erdung an Bord und benachbarte Yachten. Kritisch ist, wenn metallische Einbauten an Bord durch einen Potentialausgleich miteinander verbunden sind und dabei Fehler gemacht wurden oder Verbindungen sich lösen. Andererseits sollten starke Verbraucher an Bord mit einander verbunden sein, es ist also eine nicht ganz einfach zu verstehende Materie und daher sollte möglichst ein Fachmann hinzugezogen werden. Teil 3: Zwei Restaurierungsprojekte
Detlef und Jörg haben übrigens ihre Restaurierungen nach den "Charta"-Kriterien selbst eingestuft. Die Möglichkeit eines "Charta"-Profils soll für alle Boote ermöglicht werden. Hierzu ist eine "Charta"-Checkliste entworfen, die eine standardisierte Einstufung jedes Bootes hinsichtlich des Boots-Zustand und des kulturhistorischen Wert ermöglicht. Dazu mehr auf dem 6. Symposium im Februar 2020 - zusammen mit einem spannenden und ausführlichen Restaurierungsvortrag über ein bedeutsames Boot englischer Herkunft, soviel sei schonmal verraten. |
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