Elbe-Klassik am 13./14. September 2025

Die nächste Elbe-Klassik führt in den Ruthenstrom.
Die nächste Elbe-Klassik führt in den Ruthenstrom.
Ziel ist der Wassersportverein Drochtersen Elbe e. V. Dessen Anlagen befinden sich auf der Westseite des Ruthenstroms unmittelbar nördlich des Sperrwerks.
Sonnabend den 13. September bis Sonntag, den 14. September 2025
HW Glückstadt am Sonnabend 19:55 und Sonntag 08:17 und 20:45
Wie in jedem Jahr treffen wir uns in der Nähe des letzten Zieles. Wir waren 2024 bei der Jensen-Werft in Wedel. Um die Anreise etwas einfacher zu gestalten, soll der Start der Elbe-Klassik 2025 etwas weiter unterstrom bei Tonne 106 in der Nähe des Dwarslochs sein.
Wir treffen uns dort um 10 Uhr (etwa 4 h vor Niedrigwasser in Glückstadt). Je nach Windverhältnissen wird uns das Führungsboot mit der Tide um die Elbinsel Pagensand geleiten. Wir werden versuchen, so weit elbabwärts wie möglich zu kommen. Bei Tidekenterung wird das Führungsboot beidrehen und wir können unsere kleine Regatta zur Mündung des Ruthenstroms starten
Dort können wir an den Anlagen des Wassersportvereins festmachen und den Tag bei Bier und Bilgen-Genüssen ausklingen lassen.
In etwa 1 Sm Entfernung unter Grauerort landein steht ein etwa 50 m hoher alter Turm. Die Ortsansässigen nennen ihn die „Bleispritze“. Wer Gelegenheit hat, von diesem Standort aus die Gegend zu beobachten, dem bieten sich nah und fern interessante Aussichten. Nach W und NW hin sieht er die blühenden Gefilde des gesegneten Kehdinger Landes mit Freiburg; im Hintergrund lieget Neuhaus und der Ostelauf. Im Norden Brunsbüttel mit Ostseekanal, Brokdorf, Hollerwettern, Störlauf mit Wewelsfelth, Beidenfleth und Borsfleth, ganz in der Ferne die Hügel von Itzehoe; Glückstadt und Kollmar sehen wir unter uns in östlicher Richtung. Im Hintergrund Elmshorn und Ütersen. Südwärts Brunshausen, Stade. In der Ferne, schon verschwommen, die Höhen von Blankenese und Harburg. Wer einmal an einem klaren, sonnigen Maientag hier oben stand, unter sich die weißen von Möwenscharen bedeckten Sände, die Priele und Rinnsäle, wer jenseits des Stromes so manchen Ort schaut, der in uns eine Erinnerung an schöne Fahrten und liebe Freunde wachruft, wahrlich, dem wird ein Ausblick von hier unvergesslich bleiben.
Bleiben wir zunächst mit einem flachen Boot unter Festland an der Süd, so biegt 1,2 sm unterhalb Grauerort in Richtung Nord/Süd das „Barnkrüger Loch“ landein. Nach 3½ Sm weiter treffen wir die Mündung des „Ruthenstroms“, der Krautsand vom Neuen Ruthensand trennt, dem nördlichen Ausläufer des „Asseler Sandes“, an dessen Spitze am Tage eine 8 m hohe Stangenbake mit Balltoppzeichen die Einfahrt bezeichnet. Nachts liegt sie an der Grenze des rot-weiß unterbrochenen (2) Gruppensektors vom Feuerturm Bielenberg. Die Mündung kann mit ihrer Tiefe von 1 m bei Niedrigwasser gelegentlich Unterschlupf bieten. Das Fahrwasser selbst ist flacher. Der Ruthenstrom führt uns in die Süderelbe zu den Häfen der fruchtbaren Marschenorte, wie Assel, Ritsch, Grauensiek, Drochteresen, dem Mühlenhafen nach Sietwende und Theisbrügge. Ferner nach Dronbusch mit Haltestelle der Eisenbahn und Fähre nach Krautsand (etwa 1 h zu Fuß).
Titelbild aus „Der Segler auf der Niederelbe“, Heinrich Albrecht, 1922