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Elbe Klassik 2018
Es sind die typischen Boote des Reviers, die sich am vergangenen Wochenende zur Elbe-Klassik getroffen haben: 20er und 30er Jollenkreuzer, KR-Yachten, der Rumpf aus glänzendem Mahagoni, aber auch ein einst im Eigenbau entstandener stählerner Delphin, Folkeboote, Vertenskreuzer und als besonderer Gast Detlef Huss mit seiner auf dem Trailer angereisten Schweriner Einheitsjolle. Nach Tagen spätsommerlicher Flaute verspricht der Wetterbericht Wind. Und behält recht. Es weht, und zwar so daß wir kaum aus dem Hafen heraus die Schoten umbauen und auf die Baumfock wechseln, was sich nicht als nachteilig herausstellen soll. Elbe-Klassik startet immer dort, wo wir im Vorjahr aufgehört hatten. Da waren wir im Köhlfleet, mitten im Hamburger Hafen. Auf ein Sammeln zwischen Hafenfähren, Schleppern und Tankschiffen unter dem strengen Blick der Revierzentrale wollen wir verzichten und verlegen den Start deutlich elbab vor den Hamburger Yachthafen. Der 6 KR Kielschwertkreuzer „Alamak“ als Führungsschiff lotst das Feld aus über 20 Booten stromabwärts. Vor Stadersand wird die schnelle Fahrt routiniert gebremst, damit die langsameren Fahrzeuge aufschließen können. Beim Schwarztonnensand steht es bedrohlich dunkel über Land, die Elbe verschwindet in einem grauen Vorhang aus schüttendem Regen. Die ersten Schwertboote machen es richtig und ankern dicht an der Süd. Auch wir ersparen uns diese Dusche, segeln auf und ab und erwarten die Rückkehr von „Alamak“, jetzt malerisch von Regenbögen umrahmt. Nach dem Regen kann das Reff wieder ´raus. Langsam segeln wir elbauf und erreichen die Nebenelbe bei Lühesand eine Stunde nach Niedrigwasser, so daß auch den Kielschiffen lästige Ankermanöver erspart bleiben und sie gleich die Steganlage in Grünendeich anlaufen können. Wir sind zu Gast im Altländer Yachtzentrum. Die Bootsbauer Frank Mutzberg und Klaus Rüsch haben die Werkstatt für den Abend hergerichtet, der Grill ist angeheizt und das Bier gut gekühlt. Es wird ein schöner Abend, der heiße Feuerkorb spendet wohlige Wärme. Vielen Dank ihr Beiden! Dank an unsere Sponsoren und an Jörg und Nicola für den sonntäglichen Brötchenservice. Früh bricht Conni mit dem motorlosen Spitzgatter „Lizard“ auf, die noch bei ausreichend Wasser in den kleinen Heimathafen an der Schwinge laufen möchte. Auch „Cirrus“ startet bald. Es steht schließlich noch deren Rückreise nach Tönning an. Ulrich Körner |
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