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"Hochseesegler erzählen"

Im Rahmen der Veranstaltungsfolge „Hochseesegler erzählen“ möchte das "Zentrum Klassischer Yachtsport" am 27. März Harald Baum vorstellen, vielen als Versicherer, als Vorsitzender der Kreuzerabteilung oder Vizepräsident des Seglerverbandes bekannt.

Die Liebe zum Wasser ist ihm fast in die Wiege gelegt: Ab Sommer 1943 – Harald ist drei Jahre alt – lebt die Familie, Vater, Mutter und älterer Bruder, auf einem Schiff auf der Elbe, dreimal sind sie ausgebombt worden. Der Vater hat aus dem ausgebrannten Rumpf einer Segelyacht mit der Hilfe von Freunden ein funktionsfähiges Schiff gebaut. In den Krieg muss er aus gesundheitlichen Gründen nicht. Als Schwarzmarkthändler bringt er die Familie durch, schmuggelt Zündsteine und Zigaretten und erhält dafür von den Bauern an der Unterelbe Kartoffeln und Speckschwarten. Das Schiff trägt den passenden Namen: „Alibi“.
Nach dem Krieg liegt die „Alibi“ im kleinen Hafen von Teufelsbrück, von wo aus Baum zur Schule in Bahrenfeld radelt. „Die See ist mein Zuhause, mit acht, neun Jahren konnte ich Segeln. Ich weiß, wie ein Schiff geht, ob du kreuzen kannst bei schwerem Wetter oder ob du strandest.“ Segeln ist für Harald Baum eine Schule des Lebens, aus dem er an diesem Abend bei einem Glas Port erzählen wird, von Nordseewochen, Cowes, Mittelmeerregatten. Ein Mann, der auch mit über 70 noch Regatten fährt – und gewinnt.
Freitag 27. März 2015, 19:00 Uhr im "Zentrum Klassischer Yachtsport" in Kiel-Holtenau, Kanalstraße 62. Eintritt frei.




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