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Am frühen Dienstagmorgen ist die Feuerwehr zur brennenden "Marina Lanke" in Berlin-Spandau ausgerückt. In Flammen standen eine rund 500 Quadratmeter große Halle und ein etwa 300 Quadratmeter großes Verwaltungsgebäude. Die Arbeiten gestalteten sich schwierig, da es zunächst Probleme mit der Wasserversorgung gab. Hydranten waren eingefroren, die Havel zugefroren. Nach rund drei Stunden war der Brand unter Kontrolle. Das Verwaltungsgebäude sowie die Werfthalle, in der sich auch Boote befanden, wurden fast vollständig zerstört. Das Feuer war nach Angaben eines Feuerwehrsprechers in dem aus der Gründerzeit stammenden Bürogebäude ausgebrochen. Es breitete sich dann auf die Werfthalle aus. Mindestens eine klassische Yacht ist nach bisherigem Stand den Flammen zum Opfer gefallen, der 35qm Nationale Kreuzer "Key Largo". Das Boot, Segelnummer T22, wurde1921 auf der Werft B & D Engelbrecht in Berlin Köpenick erbaut, der Entwurf stammt von Paul Francke aus Berlin-Friedrichshagen. "Key Largo" wurde auf der "Boot & Fun" am Stand des FKY als gelungenes Restaurierungsprojekt gezeigt.
Ganz bitter: "Key Largo"-Eigner Rolf Schaefer möchte auf dem Gelände der Marina Lanke die alte Reinicke-Werft wieder entstehen lassen. Noch vor ein paar Tagen schrieb er:
"unsere werft nimmt so langsam formen an, wir sind zwar in unserem zeitplan 5 wochen zurück, aber werden schon mit den ersten aufträgen ab mitte januar beginnen können. - schätze mal, anfang mai wird es soweit sein, dass alles hübsch ist." |
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Fotos Rolf Schaefer |
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