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„Copa del Rey“ Menorca


Foto: Toni Duenas, Barcelona

In der letzten Augustwoche wurde den Liebhabern klassischer Segelyachten bei der 5. Copa del Rey des Yacht Clubs Mahon (27.8.-1.9.) vor Menorca wieder etwas ganz Besonderes geboten. Die Mahon Regatta ist zudem Teil der PANERAI Regatta, die in fünf Mittelmeer Regatten sowie drei Langstrecken Regatten gesegelt wird. Imposante 56 klassische Yachten gingen in vier Kategorien an insgesamt drei Regattatagen an den Start. Schon die Ausfahrt zu den insgesamt drei Wettfahrten aus dem Hafen von Mahon war ein Spektakel für sich und bewegte nicht nur Segelbegeisterte. Zwei Etappen wurden wetterbedingt abgesagt, die erste am 2. Wettfahrt Tag wegen zu wenig, die zweite wegen zuviel Wind. Bekanntlich sind Windstärken über 5 Beaufort und Geschwindigkeiten über 29-38km/Stunde ein zu hohes Risiko für die empfindlichen Segel-Oltimer dar.

Der Hafen von Mahon, „Port de Mahon“ mit seiner 5km Länge, der größte Naturhafen im Mittelmeer (nur Pearl Harbour auf Hawaii ist größer), bot eine atemberaubende Kulisse für alle kleinen und großen Zuschauer. Überhaupt ist Menorca eine weitere Perle der Balearen und eine ganz besondere Empfehlung für Segelurlauber sowie alle Erholungsbedürftigen und Ruhesuchenden.


Foto: James Robertson Taylor, Florenz

Die gruppenstärksten Kategorien „EPOCA“ mit 26 Schiffen bis 1950 erbaute Holz –oder Stahlyachten und einer Länge bis zu 30m, sowie die Gruppe „CLASSICA“ mit 21 klassische Yachten von 1950-1976 bis zu einer Größe von 25m. Nicht nur die Regattaleitung, sondern auch viele Insider lobten das ausgesprochen hohe Niveau der seglerischen Manöver, die insbesondere durch die hohen Windstärken zu lediglich diversen Segelrissen, aber zu keinerlei größeren Problemen führten. So gleiteten denn alle Yachten äußerst majestätisch durchs Wasser und die klassischen Linien dieser Boote machen sie zu echten Hinguckern.

Am Samstagnachmittag um 16.00 Uhr stellte sich eindrucksvoll bei bis zu 4 Meter hohen Wellen der Start der 16 Yachten dar, die zur Langstrecken Wettfahrt der „PANERAI“ nach Porto Rotondo auf Sardinien aufbrachen. Nach 253 Seemeilen und mindestens 50 Stunden erreichten die Yachten dort am Montagnachmittag und im Laufe der Nacht wohlbehalten ihren Zielhafen. Gewinner war hier im generellen Classement „Cholita“, ein 14,13m Nicholas Porter Design von 1937. Das Finale der Panerai Regatta findet Ende September in Cannes bei den Regattes Royales statt. Interessierte Regattafans können hierfür Kabinen oder komplett Charter auf einer 33m Abeking und Rasmussen Yacht aus dem Jahr 1959 live erleben (www.navigators-international.com).

Kiki Hagmann für Freundeskreis Klassische Yachten



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