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 NEWS
Kiki Hagmann® berichtet für www.fky.org: Ausgesprochen leichte Winde kennzeichneten den diesjährigen Regatta Auftakt im Real Club Nautico in Palma de Mallorca. Bei der inzwischen zum siebten Mal ausgetragenen Regatta starteten vom 14.-18.April insgesamt 160 Boote in 24 Klassen. Dieses für alle Kategorien offene Konzept - vom Mini Maxi über IRC, ORC, TP52, Platu 25 bis Vela Latina und classic yachts - hat sich mittlerweile als traditioneller Saisonauftakt in der Bucht von Palma etabliert. Klassik und Moderne stellen große Gegensätze dar, und wenn Hightech auf Classic Design trifft, dann sind das immer schöne Kontraste. Die große Familie der Regattasegler genießt „Spirit of Carbon“ genauso wie „Spirit of Tradition“, repräsentiert sie doch nichts anderes als nautische Architektur der letzten hundert Jahre. In den Gruppen Classicos, Epoca Cangreja (gaffelfetakelt) und Epoca Marconi wurden an vier Regattatagen insgesamt 4 Wettfahrten ausgetragen, während über Nord-und Mitteleuropa eine legendäre Aschewolke für eine Flugpause sorgte.
Bei den Gaffelseglern siegte souverän die 99jährige PESA, ein wunderschönes 18,50m Marx Oertz Design. In der Auftaktregatta am Donnerstag hatte sich ihr französischer Eigner, Neuling in der Bucht von Palma, noch für die falschen Segel entschieden. Er hatte mit stärkeren Winden gerechnet und in der ersten Wettfahrt wurde er nur Dritter hinter der dreimaligen Palma Vela Gewinnerin MARIGAN , hinter ILEX (Camper Nicholson 1899) und vor der auch insgesamt Viertplatzierten THENDARA. Doch die zwei nächsten Regatten wurden von der international gemischten PESA Crew durch taktisch gute Manöver professionell zum Regattagewinn gesegelt. Ein Mix aus Profi- und Hobbyseglern mit den beiden Kindern des Eigners bilden die Harmonie an Bord der eleganten 10mR. Die abschließende Sonntagsregatta bildete am Start ein ganz besonders schönes Bild, als PESA die 36m THENDARA quasi untersegelte. Diesen eindrucksvollen Moment beschreibt Skipper Roubinet denn auch als seinen emotional schönsten Palma Vela Moment.
Alle Fans der wenigen noch verbliebenen Max Oertz Yachten können sich freuen, denn der PESA Eigner plant für nächstes Jahr ihren 100.Geburtstag gebührend in deutschen Gewässern zu feiern. Die Teilnahme an den bekannten deutschen Klassikregatten dürfte ein ganz besonderes Highlight für die 1911 gezeichntete Yacht und zu einem Augenschmaus für alle Klassikregatta-Fans werden.
Auch die Crew von MARIGAN, ein Charles Livingston Desgin von 1898, liebevoll vom deutschen Eigner restauriert, hatte zwei Regatten gewonnen. Aber in der dritten Wettfahrt hatte nur PESA als einzige die Regatta beendet, so dass Lokalmatadorin MARIGAN diesmal Gesamt Zweitplatzierte wurde. ILEX, MARIGAN und THENDARA - alle drei Yachten sind hier auf Mallorca zuhause und kennen die Gewässer eigentlich perfekt. Für THENDARA, Alfred Mylne Design von 1937, fehlte einfach der Wind. Auch das Rating gegen die drei anderen Yachten in ihrer Klasse machte die Regatten nicht gerade einfach. Aber die Crew rund um Eigner Peter Engels nimmt es als sportliche Herausforderung und freut sich dabei gewesen zu sein. Anfang Mai wird THENDARA Palma verlassen und den langen Segeltörn in die Ostsee antreten, damit wird die wunderschöne Ketsch in diesem Sommer die deutschen Regatta bereichern.
ARGOS (Holman&Pye 1964) gewann die Klassikgruppe, allerdings sind MERENGUE und GIRADILLA (1963 Walsted) gar nicht gestartet und ROSENDO segelte nur eine Regatta, da das relativ schwere Schiff einfach mehr Wind benötigt. In der Marconi Klasse gewann SONATA (John A.Alden 1930) vor ENTERPRISE (Sparkman and Stephens 1940) und BUMBURRA. Alle 11 Yachten verdienen Respekt, denn die meisten Schiffe sind zu diesem frühen Termin überhaupt noch nicht segel- geschweige denn ragattaklar! Insgesamt feierten über 1000 Segler aus aller Welt im Real Club Nautico ein fünftägiges Regattaspektakel zu Wasser zu Land. Weitere Infos finden Sie unter www.palmavela2010.com Copyright: Kiki Hagmann® für Freundeskreis Klassische Yachten |
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PESA, SONATA und ARGOS gewinnen die Palma Vela 2010
