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So richtig glauben können wir es noch nicht... Hallo Wilfried, Mit derart beschränkten Wetterinformationen entschieden wir uns anfangs für eine etwas südlichere Route als den empfohlenen direkten Grosskreiskurs. Wir wollten dem Tief, welches von NO zu den Kanaren ziehen sollte, so schnell wie möglich davonsegeln. Nach einigen Tagen nahmen wir dann den direkten Kurs, die Bordroutine hatte sich nach anfänglichem Staunen bereits am dritten Tag wunderbar eingespielt. Es folgten nun Tage mit wenig Segelmanövern und viel frisch gefangenem Fisch bei gutem Vorankommen. Ohne die Positionsmeldungen der restlichen ARC Flotte segelten wir unbeschwert auf direktem Kurs mit meist sehr schönem Wind. Im dritten Viertel hielten wir abermals etwas südlicher, um einem grossräumigen Gewittergebiet auszuweichen. Diese Information hatten wir über Funk von einem anderen Schiff erhalten. Wiederum ging die Rechnung auf, und nach einem kleinen Gewitter an der SE- Ecke des besagten Gebietes stellte sich herrliches Passatwetter ein. Wir lagen an Deck inder Sonne, über uns flog der Spinnaker nach St. Lucia und der Rudergänger steuerte ihm immer hinterher. Ganz besonders schön war die Harmonie in der Crew. Mit zehn Mann (7Männer/3Frauen) Proviant für drei Wochen und der gesamten Karibikausrüstung recht voll gepackt, wurde es doch nie zu eng. Jeder hat sich schnell auf seine Art eingefügt. Kein böses Wort war je zu hören und so richtig wollte eigentlich niemand ankommen. Mehrere waren der Meinung, der Atlantik könne gerne etwas breiter sein...
In großer Eintracht saßen wir nach Zieldurchgang zusammen und alle bekamen das breite Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Für uns no-mail-boat-crew dann noch die Überraschung: Wir sollen die Gesamtsieger der ARC sein. Karibische Weihnachtsgrüsse |
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