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Bona Fide und Rowdy gewinnen ihre Klasse. Rowdy Overall Winner. Alle Zwei Jahre segeln die Teilnehmer des Panerai Classic Yacht Challenge ins sardische Porto Rotondo. In den Jahren jedoch, wo ab Mitte August bis Anfang Oktober fast jede Woche eine Regatta stattfindet, nehmen viele Eigner dann verständlicherweise nicht an jedem Rennen teil. 18 wunderschön restaurierte Klassikyachten fanden aber dennoch ihre Route in dieses um diese Zeit fast schon verträumte sardische Dörfchen. Während fast zeitgleich der Maxi Rolex Cup im nur 45 Minuten entfernten Porto Cervo Carbon- und High Tech-Knarren angesagt waren, zählt während der Panerei Classic Yacht Challenge doch eher Beschaulichkeit und vor allem blank poliertes Holz, Messing und viele Leinen. Wenig Wind kennzeichneten die drei Tage, aber immer gerade genug, um in den Regattastatuten zu bleiben, und dazu durchweg brütendheisse Temperaturen. Während in zwei Wochen zur Panerai Abschluss Regatta in Cannes über 100 Yachten gemeldet sind, schätzen die Teilnehmer hier auf Sardinien die besondere intime Atmosphäre. Alles ein wenig ruhiger und gelassener ist da schon eher die Devise. Das Clubhaus erstrahlt in neuem hellblauweissen Glanz nach seiner Restaurierung seit des Brandes vor zwei Jahren und auch sein Commodore Luigi Carpaneda hat mit seinen 88 Jahren immer noch die Vitalität eines 60 Jährigen, als hätte er die gleichen Gene wie einige der betagten Segeldamen. Overall Winner Rowdy, Nathaniel Herreshoff von 1916, segelte drei Starts und drei Siege in der Bermuda Klasse. Die gleiche Nobelquote hat auch Bona Fide, Charles Sibbeck von 1899, vorzuweisen. Diese wurde sogleich nach Ende der letzten Wettfahrt auf einem Trailor verzurrt und mit der Fähre nach Genua verschifft, wo sie dann in Monaco zur nächsten Regatta startklar sein kann. Die betagten Oldtimerinnen leiden natürlich erheblich unter den vielen Regatten und jedem größerem Törn, der im Mittelmeer zu jeder Zeit einigermaßen rough sein kann. Daher ist diese Art von Transport schon auch eine Art „Materialschonung“. Ergreifendes Momentum der Siegerehrung war der Sonderpreis des Commodore- Ehepaares in memoriam an ihren kürzlich verstorbenen Sohn Marco. Die eindrucksvolle Kristallschale ging an die Yacht Lunic, eine liebevoll restaurierte Sparkman und Stevens von 1964. Die Crew hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes durch Wind und Wellen nach Sardinien gekämpft und nur in letzter Minute die Startlinie erreicht. Das große Finale der Panerai Classic Yacht Challenge findet dann in zwei Wochen in Cannes statt. Es wird mit über 100 gemeldeten Yachten zweifelsohne eine Regatta der Superlative. © Kiki Hagmann Text und Fotos für Freundeskreis Klassische Yachten email:yachting-kh@hotmail.com
Alle Regatta-Ergebnisse finden Sie unter www.ycpr.it |
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Vele d´Epoca Porto Rotondo 8.-11.September
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