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3. Puig Klassik Regatta in Barcelona

Vom 14.-17. Juli trafen sich 44 klassische Yachten, um in den Gewässern der katalanischen Metropole in vier verschiedenen Kategorien an insgesamt drei Regattatagen spannende Wettfahrten zu segeln.

Alle drei Regatten zeichneten sich durch Leichtwinde und große Hitze aus, die den Crews schon einiges abverlangten. Startverschiebungen wurden zur täglichen Routine, um auf den heißersehnten „Garbi“ zu warten, wie der ortstypische katalanische Wind genannt wird.

Souveräner Gewinner in der Klasse „Epoca Marconi“ war Matthew Barker mit seiner von Alfred Mylne 1930 designten Yacht The Blue Peter . Bei allen drei Wettfahrten ging die mit der Segelnummer 17 für den Royal Corinthean Yacht Club startende Yacht als Siegerin durch Ziel.

Zwei zweite Plätze und einen Sieg im letzten Rennen reichten Marigan in der gaffelgetakelten Gruppe „Epoca Grangreja“. Die für den Real Club Nautico Palma segelnde Yacht des deutschen Zahnarztes Dr.Tim Liesenhoff hatte das Max Oertz Design Pesa auf den zweiten Rang verwiesen. Die nach zwei Siegfahrten Erstplazierte war in der dritten Wettfahrt vom Pech verfolgt, und musste als Vierte den Gesamtsieg an Marigan abgeben.

Bei den Big Boats hieß die Siegerin Moonbeam III (William Fife 1903) vor Stella Polare der italienischen Marine (Olin Stephens 1965) und Halloween, ebenfalls Fife von 1926.

Alle drei Schiffe Moonbeam, Marigan und The Blue Peter konnten damit eindrucksvoll ihre Vorjahres-Siege bestätigen. In der Gruppe der Klassiker, der mit insgesamt 23 Schiffen teilnehmerstärkste Gruppe, hieß die Siegerin Yanira, Bjarne Aas Design, für den ausrichtenden Club startend und mit dem Sponsor Antonio Puig am Ruder. Die Abeking & Rasmussen Alba, Philip Rhodes 1952, des Club Comodore und CIM Präsidenten Damian Ribas wurde insgesamt Vierte.

Der Gastgeber, der Real Club Nautic de Barcelona, hatte im Namen des spanischen Parfum-Riesen Puig eingeladen. Ein großzügiges Rahmenprogramm hatte bereits in den beiden Vorjahren nicht nur viele der in Spanien beheimateten Yachten, sondern auch viele ausländische Yachtcrews zur Teilnahme bewegt.

Neben einigen französichen und italienischen Schiffen hatte auch eine schottische Yacht den Weg ins warme Mittelmeer gefunden. Cruinneag, 1936 gebaut, ist eine weitestgehend authentische Yacht, die mit einer kleinen Unterbrechung immer im Besitz der Familie Christie war. Aufgrund ihres Gewichtes und den viel zu leichten Winden wurde sie zwar nur 11. in ihrer Gruppe, aber die Crew war trotzdem happy und freut sich auf weitere Regatten. Cruinneag und The Blue Peter sind übrigens zu chartern auch für Regatten, nähere Info finden Sie unter www.navigators-international.com

Unter den 44 Yachten waren alle namhaften Designer bekannter Klassikyachten vertreten. Sie boten mit viel Holz, Messing und traditioneller Takelage in dieser Anzahl sowohl zur See als auch auf den Docks ein ästhetisch- harmonisches Bild. Training und disziplinierte Segelmannschaft machen oft den Unterschied unter den Crews, aber auch immer eine Portion Glück.

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.puigvelaclassicabarcelona.com

Text und Fotos © Kiki Hagmann für Freundeskreis Klassische Yachten