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NEWS Oliver Berking wollte "nur" einen historischen Zwölfer vor dem Verfall retten. Es wurde mehr daraus: Eine Werft für klassische Holzboote, um das bei der "Sphinx" gewonnene Know-how zu erhalten und weiter zu nutzen. Sie wurde am Freitag vor 250 Gästen offiziell eröffnet. In der Halle steht schon das Grundgerüst eines Rumpfes. Aus ihm soll der Sechser "Apache" neu entstehen. Ihr wird wird die "Nirvana" folgen, ebenfalls ein Sechser, ein Boot der 6mR-Klasse, die hier im Sommer 2013 ihre Weltmeisterschaft austrägt. Auch eine neun Meter lange Motoryacht im Stil der Commuterboote des New Yorker Hafens lässt die Werft wieder aufleben. Sie produziert auf eigenes Risiko, Oliver Berking ist sicher, die drei Schiffe zu verkaufen. Denn während angesichts der Finanzkrise überwiegend das große Zähneklappern eingesetzt hat, blickt man in Flensburg zuversichtlich in die Zukunft. Sorgenfrei stimmt ihn auch das Echo im Reparatur- und Wartungsbereich. "Wir haben heute schon so viele Anfragen, dass absehbar wird: der Platz wird irgendwann knapp." Apropos Zukunft: Die Werft soll nur der erste Baustein eines Zentrums für klassische Yachten mit internationaler Ausstrahlung sein. „Wir planen hier ein zwar nicht riesengroßes, aber doch weit und breit einzigartiges Zentrum für klassische Yachten“ erläutert Oliver Berking seinen Gedanken und sieht ein kühn gezeichnetes Gebäude auf dem Werftgelände entstehen. Vorstellbar sei ein Yachtsport-Museum, ein Institut für Yachtsportgeschichte, eine Reihe von Fachgeschäften und eine, wie Oliver sich vorsichtig ausdrückt, „Werftkantine“ nicht nur für Werftbesucher - ein erstklassiges Restaurant im Robbe & Berking-Stil.
Link: Robbe & Berking Classics Fotos: Katrin Storsberg |
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