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Segeln unterm Förderturm Nachgereicht: Vom 11. Klassiker Rendezvous Rheinland auf dem Baldeneysee, Essen berichtet Christoph Böcker - Foto Marion Weinberg
Jahrelang war es nach dem ersten Elodea-Jahr ruhig auf dem Baldeneysee und die Segler hatten den Kiel frei. Doch aus unerfindlichen Gründen war es 2015 wieder so weit, dass Elodea weite Teile des Baldeneysees verkrautet hat. Was tun? Das Klassiker-Rendezvous Rheinland war schon immer ein Treffen, bei dem das Rendezvous im Vordergrund stand. Also fand trotz Elodea beim ausrichtenden Essener Yacht-Club das „Segeln unterm Förderturm" statt. Diesmal wurde der Umwelt Rechnung getragen und statt dreier zugeloster Gruppen aus allen Booten segelten Langkieler/Kielboote und Kurzkieler/Jollen in zwei Gruppen. Das Wetter war traditionell sensationell - leider aber auch mit traditionell eher wenig Wind. Bei bestem Herbstsonnenwetter und wenig mehr als 1 Bft versuchte Wettfahrtleiter Wolfgang Pressburger zwei Wettfahrten im Elodea-freien Raum abzuwickeln als Sprintregatten abzuwickeln. Start - Tonne 1, Tonne 3 - Ziel war die kurze Bahn, für die die schnelleren Boote immer noch über 45 Minuten benötigten. Am Ende lag Hans Baumann mit der O-Jolle O-570 fast schon traditionell nach berechneter Zeit auf dem ersten Platz der Kurzkieler und auch in der Gesamtwertung. Damit holte er einmal mehr den Silberpokal von 1925, gestiftet von den Damen des Bonner Yachclub. Bei den Kielbooten/Langkielern konnte Steuermann Frank Bittner das L-Boot L-17 auf den ersten Platz fahren und den Admiral von Trotta Preis von 1935, gestiftet von Gerti Müller gewinnen. Die Sprints sorgten dafür, dass das Regatta-Feld insgesamt nah beieinander blieb. So hatten die bei Schwachwind eher langsamen Boote die Chance, von Böen und Drehern zu profitieren. Nachdem der gastgebende EYC die Teilnehmer und Freunde schon mit dem Segler-Brunch die Zeit bis zum ersten Start betreut hatte, erfreute die Clubgastronomie nach den Wettfahrten mit der Bergischen Kaffeetafel. Man redete über Boote und Elodea, die anstehenden Winterarbeiten - kurz: ein Rendezvous der Klassiker. Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder. Dritter Oktober - schon mal vormerken. PS: Bilder gibt es wie immer auf der Webseite von Marion Weinberg: www.marionweinberg.de |
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