Mit dem Restaurierungspreis würdigt der Freundeskreis Klassischer Yachten seit 1995 jährlich den engagierten Einsatz von Bootseignern zur Restaurierung von Klassikern im Rahmen „German Classics“. Der begehrte Restaurierungspreis, powered by Budweiser Budvar, ging in diesem Jahr an die 6mR-Yacht „Elghi II“ und Eigner Ingo Steinhusen (und Familie).
Vier Boote standen zur Auswahl und waren zur Präsentation nach Laboe gekommen. Das Bewerberfeld begann mit dem 45 Füßer Yawl „Diotima“, Baujahr 1969, gefolgt von der von Abeking & Rasmussen 1938 gebaute 12mR „Anita“, der Hansajolle „Sans Souci“ von 1958 und der 6mR „Elghi II“ von 1952.
Der fachkundigen Jury fiel die Wahl schwer. Jurymitglied Jan Lohrengel vom FKY: „Doch nach einem Besichtigungs-Marathon, mit umfangreichen Eindrücken von jedem individuellen Projekt und der Feststellung der persönlichen Verbundenheit aller Eigner zu ihren Schiffen sowie langen Diskussionen in der Jury" stand der Sieger fest: Elghi II.
Der von dem französischen Konstrukteur Francois Carmatte gezeichnete Sechser wurde 1952 in der Werft Chantiers Chiesa & Fils in Cannes gebaut. Irgendwann wurde die Rennyacht um 30cm auf Lüa 10,37m gekürzt und unterhalb der obersten Planke zwei Fenster eingebaut. Sie wurde zuletzt auf dem Bodensee gesegelt und stand dann 20 Jahre an Land.
Mit der Restaurierung hat Familie Steinhusen im Winter 2014 begonnen, bis 2018 wurde das Schiff unter der Berücksichtigung aktueller Baumethode in den Originalzustand zurückgeführt. Dabei wurden Schotten zur Steifigkeitserhöhung des Mastes und Rumpfes eingebaut, die Beplankung wurde teilweise ersetzt und das Ruderblatt erneuert. Zudem kam ein Farbaufbau innen und außen sowie die Erneuerung des Innenausbaus.
Eine ausführliche Projektdokumentation mit aussagekräftigen Fotos wird in der nächsten "Klassiker"-Ausgabe zu lesen sein!

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Die nachfolgend gezeigten "Elghi"-Fotos von Sören Hese entstanden im Rahmen eines Foto-Shootings, das der FKY zu Ehren des Siegers organisiert:

Rüdiger Schleusner (links), Budweiser Budvar, übergab den Wanderpreis, einen altenglischen Kupferkessel, flankiert von der fachkundigen Jury Norbert Stuntz, Niels Engel, Jan Lohrengel und Uwe Bayxkowski