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A&R-Chef Hermann Schaedla

Der Enkel von Henry Rasmussen verstarb in seinem 77. Lebensjahr am 18. April 2011.

Mehr als 50 Jahre steuerte Hermann H. Schaedla die Geschicke von Abeking & Rasmussen. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Werft in Lemwerder vom klassischen Bootsbaubetrieb mit kleinen, feinen Yachten zu einem modernen Schiffbau-Betrieb, zu einem der großen, weltweit bekannten Namen.

In einem von der Werft veröffentlichten Nachruf heißt es: "In Kalifornien aufgewachsen, zieht es Hermann Schaedla früh zurück nach Deutschland, weil er hier sein Berufsziel Schiffbauer erreichen möchte. Er erreicht mehr als das. Mit nur 24 Jahren übernimmt er die Leitung der Werft im Jahre 1959 von seinem Großvater, dem Unternehmensgründer Henry Rasmussen. Von da an gelingt es ihm immer wieder, seine Visionen von besonderen, unverwechselbaren Schiffen zu verwirklichen. Zunächst sind es Segelschiffe, Marine- und Behördenschiffe, dann Motoryachten, die rund um den Globus für Aufsehen sorgen und den exzellenten Ruf von Abeking & Rasmussen begründen. Hermann Schaedla war über viele Jahrzehnte die Verkörperung dieses Erfolges. Ein Mann, der mit seiner Persönlichkeit, seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Freude an allem Maritimen neue Standards in der Branche setzen konnte."

Abeking&Rasmussen brauchte natürlich seine ganze Aufmerksamkeit: die Werft, die unter seiner Leitung als erste voll geschweißte Aluminium-Yachten auf dem Markt vorstellte, später Neubauten aus entmagnetisiertem Edelstahl für die Marine entwickelte und schließlich die Swath-Schiffe, doppelrümpfige Halbtaucher für Lotsen und die Marine baute. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, diese und jene Regatta klassischer Yachten zu besuchen, Laboe etwa und die Classic Week in Svendborg. Für den berühmten Erben von Henry Rasmussen eine Gelegenheit, sich an seine Zeit als "Jungmann" auf der "Piraya" zu erinnern oder an seine Regattateilnahme um die internatinal begehrten Tonner-Pokale und natürlich eine wunderschöne Begegnung mit den herrlichen Yachten der Werft, die er mit Gespür und Geschick in eine neue Zeit hineingelenkt hat.

Für einen Nachfolger hatte Schaedla Senior übrigens rechtzeitig gesorgt. Den Vorstandsvorsitz übergab er 2008 an seinen Sohn Hans Schaedla.



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