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Kennen Sie, liebe Lesende, Filme, die das Thema Segeln zeigen? Haben Sie „Geheimtipps“ auf Lager, an denen Sie uns alle teilhaben lassen können? Im Internet kursieren bereits einige Auflistungen mit Filmen, die Segeln und Seefahrt zum Thema haben, aber die Listen sind angefüllt mit Seekriegs- und Piratengeschichten mit Gregory Peck, Clark Gable oder Errol Flynn, in denen gesiegt oder mit Mantel und Degen gefochten, geliebt, versenkt und getrickst wird, dass sich die Decksbalken biegen. Hollywood selbst war wasserscheu, bis die digitalen Wassermassen aufkamen und wahre Monsterseen zauberten. Nicht direkt aus Hollywood kam vor zwanzig Jahren eine Offenbarung: „Wind“. Für die meisten von uns immer noch der beste Segelfilm aller Zeiten. Endlich eine erlösende Story, die mitten aus dem Segeln kam und mit Schauspielern besetzt war, die mit nicht gekanntem Körpereinsatz unglaublich nasse Szenen lieferten. Man duckte sich förmlich in die Kinosessel. Ein paar Jahre zuvor war es eine deutsche Produktion, die immer noch von sich reden macht: „Das Rätsel der Sandbank“ als abendfüllender Fernsehfilm und Vorabendserie war ein mutiger Schritt, für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich aufwändig und auch seglerisch kompetent gemacht. Beim x-ten Anschauen fallen einem natürlich die Fehler inzwischen auf, die gemacht wurden, um die Dramatik bildlich um- zusetzen. Aber der technische Aufwand bis hin zur zum Atelier umgestalteten Werfthalle in Husum war bewundernswert und hat dem Produkt bis heute seinen Stellenwert bewahrt. Endlich einmal reichten nicht ein paar durch’s Bild geworfene Pützen Wasser, um die Nässe in stürmischer See zu simulieren. Segelfilme, die für Kino oder Fernsehen angekündigt werden, sind für Segler immer eine große Hoffnung. Allzu oft bleibt Frustration zurück, Highlights sind selten. Aber welche fallen uns ein, lässt man die wirklich vielen Filme mit Groß- oder Kriegsschiffen, die ebenfalls gefunden werden, wenn man im Internet nach „Sail“ oder ähnlichem sucht, also die Nicht-Yachten, außer acht? Aus jüngerer Zeit sicher die oben genannten an erster Stelle, dazu die Dokumentarfilme von Tom Nitsch oder der Schärenkreuzerfilm von Thomas Behrendt, doch dann wird die Luft schon dünner. Wie zu Anfang geschrieben: Vielleicht haben Sie, liebe Lesende, eigene „Geheimtipps“ auf Lager, an denen Sie uns alle teilhaben lassen können? |
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