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Sharpie-Regatta Steinhude

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Pressemitteilung:

Gelungene Regattapremiere der Baltische Segler-Vereinigung eV. Steinhude!
Die erste Internationale Regatta der Sharpie-Jollen um das Steinhuder Sharpie am 9. und 10. Juni 2007 lockte Olympiateilnehmer und Europameister an das Steinhuder Meer.

Es ist der Leidenschaft und Hartnäckigkeit Rüdiger Bussings zu verdanken, dass im Juni 2007 die Regatta der Sharpie-Jollen erstmalig in Eigenregie des BSV Steinhude durchgeführt wurde. Er organisierte die komplette Veranstaltung mit einem Wettfahrtteam aus den Reihen der BSV.

Diese 1931 in Warnemünde von der Werft Kröger Warnemünde konstruierte Jolle zählt bedauerlicherweise nicht zu den stark verbreiteten Klassen in Deutschland, wohingegen in England und den Niederlanden große Flotten bestehen und heutzutage eine aktive Klassenarbeit betrieben wird.

Rüdiger Bussing ist einer von 20 aktiven Sharpie Seglern hier zu Lande, der im Laufe der Jahre viele Freunde unter den Seglern dieser Klasse gewonnen hat, so dass am Samstag bei zunächst mäßigem Wind 13 Schiffe von 14 gemeldeten an den Start gingen, davon 6 Mannschaften aus Holland.

Die Wettfahrtleitung Volker Niediek und Beate Güldener erwiesen sich als souveränes Team mit ausgeprägter Revierkenntnis. Nach einer Startverschiebung auf 14:00h konnten zur Freude aller Teilnehmer am Samstag 3 verkürzte Wettfahrten bei Windstärke 2-3 und sonnigem Wetter gesegelt werden. Die Platzierungen sollten dann auch das Endergebnis sein, denn mangels Wind war am Sonntag leider keine Wettfahrt mehr möglich.

Platz 1 belegte der mehrmalige Europameister im Sharpie Klaus Eisenblätter mit Vorschoterin Stefanie Wussow.
Platz 2 belegte der holländische Europameister Frank Steeneken mit Vorschoter Jaap van Vliet.
Platz 3 und 4 belegten Uwe Peters mit Vorschoter Gerd Breitbart und Steffen Wussow / Sven Baumgarten.
Als Teilnehmer vom gastgebenden Verein belegten Rüdiger Bussing mit Vorschoter Axel Busch den Platz 5.
Den Motivationspreis erhielt der letztplatzierte Norbert F. Steiner mit Vorschoter Wolfgang Frank.

Mit Freibier und Grillspezialitäten begann der gemütliche Teil der Veranstaltung am Samstag Abend auf dem malerisch gelegenen BSV Clubgelände am Steinhuder Meer. Auch hier hatte das Organisationsteam an alles gedacht und alle Teilnehmer und Gäste fühlten sich rundum wohl und hatten viel Spaß zu später Stunde.

Als Ehrengast war auf Rüdiger Bussings Einladung Sharpie-Veteran Rolf Mulka (Jahrgang 1927) mit Gattin aus Hamburg angereist und genoß den gemütlichen Abend unter Freunden in der BSV offensichtlich. Seine Erlebnisse aus den 50erJahren faszinierten die Zuhörer und als erfolgreicher Olympiateilnehmer, Bronzemedaillengewinner und mehrfacher Weltmeister hatte der ausgezeichnete Segler spannende Geschichten zu erzählen. So war der Sharpie nur ein einziges mal olympisch und zwar 1956 bei den Olympischen Spielen in Melbourne. Bei Windstärken um 5-6 erkämpften sich Rolf Mulka und sein Vorschoter Ingo von Bredo einen beachtlichen 6. Platz. Die beiden FD Segler waren kurzfristig nominiert worden, weil es in Deutschland an erfahrenen Sharpie Seglern fehlte und Rolf Mulka diese Klasse seit Jugendalter gesegelt hatte. Er erinnerte sich, dass der Flug nach Australien 3 1/2 Tage dauerte, während ihre Jolle mit Hapag Loyd verschifft wurde und man bangte, ob alles heil ankam. Im gleichen Jahr wurden Rolf Mulka und Ingo von Bredo Weltmeister im FD auf dem Starnberger See. Das waren noch Zeiten!



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