Die Arbeiten an den Booten sind verboten (jedenfalls in Schleswig-Holstein), die Vereinsgelände geschlossen, betreten verboten! Zunächst bis 19.4., aber zu befürchten ist, dass es länger dauern wird...Da stellt sich für jeden Eigner die Frage: Wie halte ich den Rumpf feucht, baue ich mir eine Feuchtekammer, um Trockenschäden zu vermeiden? Wir sammeln Meinungen!
Uwe Baykowski: Stabile PVC-Plane ab Wasserpass abhängen, mit Kanthölzern am Boden beschweren. Unterm Schiff mit Sägespänen Rumpf nass halten. Das reicht.
Niels Engel: Gleicher Tipp, aber er nimmt mit Wasser gefüllte Wannen
Uwe Baykowski: Falls innen die Luftfeuchtigkeit erhöht werden soll, empfielt sich das Spannen einer Wäscheleine zum Aufhängen von nassen Tüchern, diese gehören nicht direkt auf die Planken.
Jens Burmester: - gewaschene Wäsche im Schiff nass aufhängen, aber trotzdem für Zirkulation sorgen, um Schimmelbildung vorzubeugen, - Oberflächen im Schiff möglichst oft feucht abwischen, ebenfalls als Maßnahme gegen Trockenheit UND Schimmelbildung, - Bei sich öffnenden Fugen im Unterwasserbereich die Antifouling noch nicht aufbringen, dann aber 4 - 5 Tage vor dem Krantermin entstandene Trockenfugen im Unterwasserbereich mit einer Masse aus Leinölfirnis und Silica-Füllstoff (das extrem feine Puder zum Andicken von Epoxy) dünn ausspachteln, um die Fugen oberflächlich zu füllen. Die Konsistenz relativ fest einstellen (etwa wie Streußelteig), beim Spachteln wird die Masse dann kriechfähig. Auf die dann mit Leinölfirnis 'verunreinigte' Oberfläche kann man problemlos nach 2 - 3 Tagen dann das Antifouling aufbringen. - Fugen im Überwasserbereich können ganz ähnlich behandelt werden, indem man etwa die Hälfte des Leinöls in der oben beschriebenen Mischung durch den Lack / die Lackfarbe ersetzt, die man zum Lackieren verwendet.