Wo der Rott frisst (I)


Eine gründliche Untersuchung eines Bootes auf verborgene Schäden ist weit wichtiger als ein neuer Farbanstrich. Beginnen wir außen am Rumpf.


Unsere Zeichnungen zeigen mögliche Schäden an besonders gefährdeten Stellen, die unbedingt behoben werden sollten, bevor der gesamte Bootskörper angegriffen und unbrauchbar wird.
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Cockpit: Auf Leckagen an den Plankenstößen kontrollieren. Lukendeckel sind meistens undicht.

Spiegel: An den Plankenenden, am Kielansatz und unter Buchstaben bilden sich leicht schwarze Stellen

Propeller: Sind Flügel beschädigt oder bewachsen? Packung im Wellenkoker und Fett kontrollieren

Ruderanlage: Spiel des Ruderschaftes im Koker und Dichtung prüfen. Sind alle Beschläge fest

Kiel: Totholz und Kiel-Rumpfverbindung können morsch sein. Bolzen korrodieren leicht

Püttings: Gefahr besteht bei aufgeriebenen Bohrungen. Verbolzung nachsehen

Außenhaut: Haben sich Planken oder Nieten gelöst? Kalfaterung nachsehen

Kajütfenster: Scheiben auf Sprünge und Einfassungen auf Dichtigkeit prüfen. Holz darunter rottet

Mastkoker: Kann lose sein und bei den Bolzen lecken. Bolzen, Schweißnähte und Dichtung prüfen

Decksbelag: Kann durch Feuchtigkeit hochgekommen oder gebrochen sein. Holz darunter rottet

Stabdeck: Wo Verguss herausgefallen ist, kann Wasser eindringen. Planken kommen hoch und rotten.

Beschläge: Durch die Bolzen-Bohrungen dringt Wasser ins Holz, das an diesen Stellen morsch wird.