PFLEGE & RESTAURIERUNG

Decks auf Klassischen Yachten


Aus dem A&R-Archiv: Aufbau eines massiven Decks

Uwe Baykowski stellt die wesentlichen Bauteile einer Yacht, ihre Beschaffenheit, Aufgaben und damit verbundene Probleme vor.


Ein Teelöffel tut’s auch...: Decks auf Klassischen Yachten - Teil 1

Die Unterkonstruktion der Decks ist von der Jolle bis zur klassischen Hochseeyacht nahezu gleich:
Parallel zu Oberkante Scheergang (oberste Planke) verläuft der Balkweger, der zur Aufnahme der Decksbalken dient, die querschiffs angeordnet sind.
Die Verbindung Decksbalken - Balkweger wird durch einen Schwalbenschwanz hergestellt, damit Zugkräfte formschlüssig aufgenommen werden können.

In der Regel werden die Decksbalken von vorn bis achtern mit der gleichen Balkenbucht versehen, nur bei den mR- Klassen, insbesondere bei den 12ern, wird die Balkenbucht im mittleren Bereich aus Vermessungsgründen variiert.

Die Decksbalken werden für Cockpit, Kajütaufbauten oder Luken unterbrochen, die mittleren Enden ruhen dann in der Cockpit-, Kajüt- oder Lukenschlinge.
Die kurzen Balken von Schlinge zu Balkweger werden Stichbalken oder „halbe Balken“ genannt.

Seekreuzer erhalten noch zusätzlich Zugstangen aus Metall, die den Balkweger mit der Schlinge verbinden, um die in der See auftretenden Zugkräfte besser aufnehmen zu können.
Um die Rumpf-Decksverbindung zu verstärken, sind Decksbalken und Spanten durch geschmiedete Vertikalknie miteinander verbunden.

Decksbalken werden meist aus Eiche oder Esche, für leichtere Boote auch aus Spruce angefertigt; Balkweger eher aus Lärche oder Oregonpine.


Decksbeplankungen

Bei der klassischen Decksbeplankung werden die Planken direkt auf den Decksbalken befestigt, in den 60er Jahren wurde damit begonnen, Sperrholz auf den Decksbalken zu verlegen, um darauf ein entsprechend dünneres Teakdeck zu montieren.


Das klassisch verlegte Stabdeck

Die Decks sind in der Regel mit Teakholz beplankt, für Schärenkreuzer oder nordische Spitzgatter wird auch gern Spruce, sehr feinmaserige Lärche oder Oregonpine verwendet. Diese Holzarten müssen jedoch durch Lacke oder Öle vor Verwitterung geschützt werden, wodurch diese Decks mithin gefährlich glatt werden können.
Teakholz hingegen muss durch den eigenen Anteil an Ölen nicht geschützt werden.

Bei einem klassisch verlegten Stabdeck verläuft das Schandeck parallel zur äußeren Decklinie, welches in der Regel breiter als die Decksplanken ist, um Kajütaufbau und Luken verlaufen die Leibhölzer, die Mittellinien werden durch den Fisch gebildet, in dessen Butten die Enden der Decksplanken, bei klassischen Yachten immer eckig, einlaufen.

Diese Leibhölzer bilden zusammen mit dem Schandeck und dem Fisch die Umrahmung für die Decksplanken, deren Stirnseiten dadurch geschützt sind. Sie werden meist aus optischen Gründen aus Mahagoni gefertigt und lackiert, während Teakholz roh bleibt.

Die Leibhölzer und Schandecks oder auch Schandeckel werden gestrakt, also gekrümmt, aus einer Bohle geschnitten, während die Planken eingebogen werden.
Ist die Krümmung der äußeren Deckslinie zu stark, oder soll das Boot einen schlankeren Charakter erhalten, können die Planken mit weniger Krümmung auch in Butten des Schandecks aufgenommen werden. Bei Motorbooten verlaufen die Decksplanken grundsätzlich parallel zur Mittschiffslinie.


Decksplanken



Decksbalken - Bugbefestigung - Heckkniee - Mastbefestigung im Deck - Decksverbände

Während die Leibhölzer und der Fisch mit den Decksbalken verschraubt sind, wurden die Planken häufig verdeckt genagelt. Dabei wurden die Nägel abwechselnd in den Decksbalken und in die benachbarte Planke geschlagen. So bekamen die Decksplanken einen Verbund miteinander.

Der Vorteil dieser Methode ist eine unsichtbare Befestigung der Decksplanken auf den Decksbalken, der Nachteil der Nagelung wird jedoch bei Eintritt eines bestimmten Abnutzungsgrades deutlich sichtbar: Die Nagelköpfe treten nach und nach aus dem Deck heraus. Vorläufig lassen sich die Köpfe entfernen und mit einem Spund abdecken. Langfristig leidet auch die Gesamtfestigkeit des Decks und es kommt die Zeit, zu der das Deck erneuert werden muss.
Bei einem verpfropften Deck lassen sich die Schrauben herausdrehen (wenn sie aus Bronze sind) und die Pfropfenlöcher tiefer senken, um erneut verschrauben zu können.

Um die erwünschte Dichtigkeit eines geplankten Decks zu erzielen, wurden die Decks kalfatert und mit Marine Glue vergossen.
Heute wird diese Aufgabe weitgehend von dauerelastischen Fugendichtungsmassen übernommen.
Bei der Verwendung dieser „modernen“ Produkte sollte jedoch zunächst ermittelt werden, ob das geplankte Deck ausreichend Spannung besitzt und vor der Neuverfugung nicht doch noch einmal durchkalfatert werden sollte.
Dies ist der Fall, wenn von unten er-kennbare Spalte zwischen den Decksplanken festzustellen sind.

Ein direkt auf die Decksbalken geplanktes Deck ist leckageempfindlicher als ein - heutzutage gern benutztes - mit Teakholz verziertes Sperrholzdeck, allerdings auch ehrlicher, weil hier direkt erkennbar ist, wo das Wasser eintritt.

Die Vor- und Nachteile sowie die Reparaturmöglichkeiten eines Sperrholzdecks mit Teakbelag sind allerdings erst Thema der nächsten Folge!


Ausgetretene Nagelköpfe

Liebebedürftiges Deck


Folkebootdeck Brand-Möller, Butten rundum


Neuverfugung von Teakdecks

Soll das Marine-Glue durch eine dauer-elastische Fugenmasse ersetzt werden oder ist die bestehende Fugenmasse porös und undicht, müssen zunächst saubere Fugen geschaffen werden.
Für diese langwierige und sehr sorgfältig auszuführende Arbeit eignen sich am besten der Fein Multimaster oder eine Lamello-Fräse. Oberfräsen können eingesetzt werden, wenn sie elektronisch regelbar sind. Meist ist die Drehzahl zu hoch und besonders bei Fugen, die mit Marine Glue ausgefüllt sind, entsteht ein schmieriges Desaster, welches die anschließend geforderte Anhaftung der neuen Fugenmasse erheblich erschwert.
Es ist wichtig, saubere Flanken der Fugen zu erzielen, für die Optik sollen die Fugen keine gravierenden Ausrisse oder Schlangenlinien aufweisen, auch eine möglichst durchgehende, einheitliche Nahtbreite ist anzustreben.

Dies ist trotz Einsatz maschineller Hilfsmittel ein mühsames Unternehmen und auf Handarbeit kann nicht verzichtet werden. Oft sind selbstgebaute Werkzeuge wie eine umgebogene Feile, die zum Fugenkratzer zugeschliffen wird, oder ein gekantetes Blech, um das Schleifpapier gelegt wird, effizienter und unersetzliche Helfer.


Fotos: B. Winterfeldt, SY “Skjold”

Im Zuge einer Deckssanierung sind oft Beschläge zu entfernen, die ein Leben lang an Deck gesessen haben und angewachsen scheinen, nicht selten weist das Holz unter den Beschlägen bereits Fäulniserscheinungen oder zumindest Verfärbungen auf. Hier sind Spunde zu setzen, um ein Fortschreiten des Rotts zu verhindern und um schwarze Stellen partiell zu entfernen.

Manche Beschläge lassen sich nur durch Einsatz intelligenter Gewalt ohne Zerstörung des umgebenden Holzen aus dem Deck bitten. Die Verwendung von Öldruckpumpen oder Keilen kann hier sehr hilfreich sein.

Die Wahl der Fugenmasse wird durch ein am Markt erhältliches Überangebot nicht vereinfacht.

Die gängigsten Fugenmassen lassen sich unterteilen durch ihre chemische Zusammensetzung:

1. Polyurethane
2. MS-Polymere
3. Silikone

Zu der ersten Gruppe gehört der Marktführer Sika Flex 290 DC. Es lässt sich gut verarbeiten und nach Aushärtung gut schleifen. In der Vergangenheit gab es Probleme mit der UV- Beständigkeit, die Fugen wurden an der Oberfläche porös und bröselig und färbten. Dieser Mangel soll inzwischen beseitigt worden sein, wobei Hersteller anderer Produkte behaupten, ein PU kann nicht 100%ig UV-beständig sein.
Bei der Verarbeitung soll ein Fugenband (4mm Tesa) in den Fugengrund gelegt werden, um eine Zweiflankenhaftung zu gewährleisten.
Damit ist gemeint, dass die Masse nicht am Grund haften soll, weil sonst bei Schrumpfung des Produkts als erstes die Flanken am oberen Rand der Fuge sich ablösen würden, was auch häufig zu beobachten ist.
Vor dem Vergießen muss die Fuge mit einem speziellen Holzprimer von Sika behandelt werden, um die Anhaftung zu verbessern.

Zur Gruppe 2 gehören bekannte Namen wie Pantera, Rotabond oder Simpson.
Es handelt sich hier um sogenannte MS-Polymere, die angeblich alle aus dem selben japanischen Bottich kommen, die der Händler in seine Kartuschen füllt und unter seinem Namen verkauft.
Die Verarbeitung ist ähnlich wie bei Sika, nur soll man hier auf ein Fugenband verzichten können. Ein Primer wird mittlerweile auch angeboten, weil es in den Anfangsstadien des Produktes zu Anhaftungsproblemen kam.
Es lässt sich gut schleifen, die UV-Beständigkeit ist befriedigend bis gut. Abfärbungen sind bislang nicht festzustellen.
Die Gruppe 3 ist eigentlich die Beste unter den Fugenmassen, aber leider auch mit Problemen behaftet.
Das bekannteste und bewährteste Produkt unter der Silikonen ist das WKT von der Hamburger Firma Nautichem.

Diese Vergussmasse zeichnet sich durch eine dauerhafte Weichheit (Shore-Härte) und Elastizität aus, die von kaum einem anderen Produkt erreicht wird.

Auch die Dauerhaftigkeit der Anhaftung der Flanken und damit der Dichtigkeit ist unerreicht.
Leider hat dieses Produkt ein Problem, das viele Anwender abschreckt: Es enthält Silikon!
Silikon kann zu Problemen bei Lackierungen führen. Schon der Schleifstaub, der beim Schleifen des Decks entsteht und an später zu lackierende Flächen gerät, kann zu den gefürchteten Kratern im Lack, der „Silikonpest“, führen.

Wenn es jedoch auf dauerhafte, 100%ige Dichtigkeit ankommt, gibt es nichts Besseres als dieses Produkt, im Besonderen bei kräftigen, massiven Decks, die sehr stark arbeiten, wie z. B. auf Traditionsseglern mit dicken Oregonpine-Planken.
Hier besteht die Frage der Abwägung: dichtes Deck oder ein paar Krater, die bei sorgfältiger Verarbeitung durchaus zu vermeiden sind.

Bei der Verarbeitung von Silikonen ist zu beachten, das sie nach Aushärtung nur bedingt schleifbar sind. Die Decksfuge ist gleich nach Vergießen mit einem Spatel glatt zu streichen oder gar mit einem speziellen Spachtel, der eine Vertiefung der Fuge bewirkt, nachzustreichen - ein Teelöffel tut´s allerdings bei engeren Fugen auch ...


Kalfatnaht


Einfache Arten des Deckdichtens
a) Dichtung der Decksnähte dünner Planken mit Werg- oder Baumwolldraht in vorbereitete Nute

b) Dichtung durch Nut und loser Feder (schlecht!)c) Dichtung durch Nut und Feder (schlecht!)
c) Dichtung durch Nut und Feder (schlecht!)


Nagelung der Decksplanken
a) Offene Nagelung. Löcher werden mit Pfropfen verschlossen
b) Verdeckte Nagelung


Die Pflege von Teak-Decks

Hier gilt die Regel: „Weniger ist besser“.
Bei zu intensiver Pflege zeigt sich die wahre Qualität eines Teakdecks bezüglich der Holzauswahl.
Die Maserung einer Teakplanke sollte ausschließlich „stehende Jahresringe“ aufweisen, so dass sich ein gleichmäßig streifiges Bild auf der Oberseite ergibt.
Planken mit stehenden Jahresringen bis 45° Neigung werden Rifts genannt.
Liegende Jahresringe ergeben auf der Oberseite ein blumiges Bild mit weit auseinander liegenden Jahresringen.

Durch zu intensives Schrubben, auch quer zur Faser, werden die breiten, weichen Jahresringe schneller und tiefer abgetragen als die engen, harten, wodurch nach und nach ein welliges Relief entsteht.
Also beim Kauf oder bei der Verarbeitung von Teakdecks immer auf die Holzqualität achten!

Rohes Teakholz erhält durch UV-Strahlung eine gleichmäßige, grau-silbrige Färbung, die eigentlich ganz schön ist.

Leider setzen Micro-Organismen, Algen, Schimmel und in ganz ungepflegten Fällen sogar Moos dem ungeschützten Teakholz zu, was das Deck oft „schmuddelig“ aussehen lässt.

Um dieses zu verhindern, werden von Yachteignern oft toxische Mittel wie Algenentferner für die Terrasse oder Schwimmbäder verwendet. Diese Mittel mögen hilfreich sein, für die Lacke, Leinen, Beschläge und - nicht zu vergessen - die Gewässer, sind diese Mittel jedenfalls nicht zuträglich.

Es gibt ein Mittel auf dem Markt, welches ohne Bedenken angewendet werden kann und ausgesprochen wirkungsvoll ist: Boracol 10 für Yachten von der Firma lavTOX.

Das Deck soll vor Anwendung einmal gereinigt werden, hierfür gibt´s im Fachhandel spezielle Schwämme, anschließend wird das flüssige Mittel in trockenem Zustand mit Pinsel oder Sprühflasche aufgetragen.
Nach ca. 4 bis 6 Wochen werden die schwarzen Flecken durch Regen- und Seewasser abgetragen und das Deck erstrahlt in einer gleichmäßig silbrigen Färbung.
Eine Behandlung einmal im Jahr ist ausreichend.

Das Ölen von Teakdecks hat sich dauerhaft nicht als vorteilhaft erwiesen, weil viel Öl nicht mehr die gewünschte Rutschfestigkeit gewährleistet und wenig Öl unterschiedlich stark erodiert und das Deck schnell fleckig aussehen lässt, wenn man nicht immer wieder nachölt.


Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Schonung und Pflege eines neuen Decks!

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Leinendecks

Eine der ältesten Arten des Decksbelages für Kajütdächer und Laufdecks ist das Leinendeck. Diese klassische Methode mit einer ganz besonderen Anmutung wird auch heute noch angewendet.
Für solch einen Decksbelag wurde leichtes Nadelholz wie Fichte, Föhre oder feinjährige Lärche, seltener auch Spruce, auf die Deckbalken genagelt und anschließend mit einem Leinentuch bespannt.


Fotos: B. Winterfeldt, SY “Skjold”

Die meisten Leinendecks sind mittlerweile in die Jahre gekommen und neigen zur Rissbildung mit darunter verborgenem Zerstörungswerk durch Fäulnis. Besonders die mit „schwarzem Eisen“ vernagelten Deckleisten erleiden meist durch Feuchtigkeitseintritt verursachte Korrosionsschäden. Das leichte Nadelholz weist hier häufig erhebliche Fäulnisschäden auf.
Vor der Neubeschichtung sind schadhafte Hölzer auszutauschen und das gesamte Deck sollte konserviert werden.
Als Alternative zu einem Leinendeck wird derzeit auch gern eine Beschichtung mit Glas und Epoxidharz vorgenommen, was von Puristen als Frevel angesehen werden mag, bezüglich der Dauerhaftigkeit und Erhöhung der Festigkeit dem Leinendeck jedoch überlegen ist.
Der Material- und Zeitaufwand für eine Epoxibeschichtung ist jedoch nicht zu unterschätzen, insbesondere die nachfolgenden Schleif- und Spachtelarbeiten sind sehr zeitraubend, will man ein befriedigendes Ergebnis erzielen.
Nicht zu vermeiden sind Abzeichnungen der Decksleisten, die irgendwann entstehen, auch wenn noch so viel gespachtelt wird. Man mag selbst entscheiden, ob so ein GFK-Deckel dem Charakter seiner Yacht entspricht.
Ist die Entscheidung aber für einen neuen Leinenbezug gefallen, geht´s zunächst um die Materialbeschaffung: Es wird benötigt: Leinwandgewebe, Wachspapier und Kupfertekse.
Hier eignet sich am besten das Tuch Cottonduck 10 Unzen. Dies gibt es in Breiten bis zu 3,15 m, was meist die Mittelnaht spart.
Wachspapier gibt´s im Papierwarenhandel und Kupfertekse bei Toplicht.
Ist ein Kajütdach zu bespannen, ist es sinnvoll die Randleisten, Laufleisten für das Schiebeluk, Skylights, Handläufe u.s.w. zu entfernen.
Dann wird das Wachspapier ausgelegt und fixiert und mit der Bespannung kann begonnen werden. Statt Wachspapier ist beim Bau der alten Yachten das Deckleinen auch mit Bleiweiß oder alter, dicker Farbe als zusätzlicher Verklebung aufgespannt worden. Ein Vorteil ist bei dieser Methode eigentlich nicht erkennbar, außer dass es zu einem schmierigen Desaster bei der Bespannung ausarten kann, und dass sich die Deckleisten wie
bei der Epoxibeschichtung mit der Zeit abzeichnen.
Für die Bespannung selbst braucht es schon ein paar Hände, allein ist es nicht zu bewerkstelligen. Das Leinen wird über vier Ecken über dem Kajütdach ausgespannt (man kann es auch über eine Leiste der Breite nach wickeln und vor- achterlich ausspannen, so spart man zwei Personen) und an der Mitschiffslinie schon mal mit den Teksen angeheftet, man kann auch Tacker verwenden, sollte aber Klammern aus rostfreiem Stahl nehmen. Anschließend wird über die Breite gleichmäßig gezogen und außen mit Teksen dicht an dicht genagelt. Danach werden die Ausschnitte für die Luken eingeschnitten, um die Kanten gezogen und ebenfalls vernagelt. Als Hebelwerkzeug fertigt man sich, einer Bürste mit Handgriff ähnlich, ein
Holz mit feinen Nägeln ohne Kopf, welches von unten in das überschüssige Leinen „gespießt“ wird und mit Hebelkraft gespannt werden kann.
Das Leinen muss nicht übermässig stark gezogen werden, wichtig ist, dass keine Falten verbleiben und eine Spannung im Leinen erzielt wird.
Nach vollständiger Vernagelung und Abschnitt aller Überstände kann die Leinwand gestrichen werden. Hier eignet sich als Voranstrich ein PU- Produkt wie G4 von Yacht-Care sowie Grundierung und Endanstrich mit einem elastischen Schlusslack z. B. von Sikkens.
Spachtelarbeiten sind nicht nötig. Nach Aushärten der Lackbeschichtung zeichnet sich die Struktur der Leinwand ab, die dem Deck den klassischen Charakter verleiht.


Die Leinwand ist zB erhältlich in Hamburg bei der Firma Maltuche und Künstlerbe- darf, M. Radigk.



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