Von den Projekten der Werft in Gilleje / Dänemark zu berichten, heißt vor allem, von der Restaurierung der "Anita" zu erzählen. Die "Anita", einer der vier Zwölfer aus den 30ern neben Inga, Sphinx und Ashanti, steht seit November letzten Jahres auf dem Gelände von Andersen & Skibstrub. Der Betrieb, der schon den dänischen Zwölfer "Thea" aufgearbeitet hat, soll das 70 Jahre alte Unterwasserschiff sanieren. Ziel ist, "Anita" mit saniertem Rumpf im April 2012 segelklar zu haben. Fachlich begleitet wird das Projekt von Uwe Baykowski.

Erste Sicherungsmaßnahmen

Schadensbilder

Der gründliche Refit der 12mR-Yacht "Anita" 12 G 2 schreitet voran. Der Ballast wurde abgenommen, die Metallspanten aus ST37-Stahl und der Kiel sowie Vor- und Achtersteven sind erneuert. Im Achtersteven wie auch im Ruderblatt wurde Platz geschaffen für Welle und Propeller, denn künftig wird die "Anita" einen 75PS-starken Hilfsmotor an Bord haben.

Kiel und Steven wurden nicht mehr aus Eiche, sondern aus Mahagoni gefertigt. Geeignete Eiche in den nötigen Dimensionen und in bester Qualität ist nicht mehr zu bekommen.

Die Beplankung muss bis in Höhe der Wasserlinie erneuert werden. Letzter Stand: 440m sind auszutauschen.

Die Diskussion, ob traditionell geplankt (passgenau mit dichtendem Baumwollfaden) wird oder die Rumpfplanken aus Iroko/Kambala miteinander verleimt werden, ist entschieden. Epoxid kommt zum Einsatz. Die Planken werden mit Epoxidharz unter hohem Anpreßdruck zusammengefügt.

Hintergrund der Entscheidung ist, dass bereits zu früherer Zeit, in den 90ern, die Überwasserbeplankung ausgeleistet und verklebt wurde. Außerdem spielt die Hoffnung eine Rolle, die Verformung des Rumpfs werde gering gehalten und erspare das Wässern des Rumpfs im Frühjahr.

Meldung vom November 2010:
www.fky.org/news/12mr-anita-2010.htm

Meldung vom September 2011:
www.fky.org/news/12mr-anita-2011.htm