AKTUELLE RESTAURIERUNGSPROJEKTE
Uns interessieren die kleinen wie die großen Projekte, betrieben mit Leidenschaft in Garagen und Scheunen, aber auch auf den Holzboot-Werften.
Schicken Sie uns eine kurze Schilderung von Boot, Zustand, Umfang der Arbeiten, Ihren Erfahrungen, dazu Fotos. Mit oder ohne Kontaktmöglichkeit für unsere Leser - ganz wie Sie möchten.
Über einen fertig formulierten Artikel, den wir auf fky.org veröffentlichen dürfen, freuen wir uns natürlich besonders. Aber Fotos tun's auch, um zu sehen, "wie die anderen das machen". Für's Schreiben ist ja meist keine Muße mehr.
eMail-Adresse: info@fky.org
Projekt 45er Nationaler Kreuzer "Condor"
Peter Müller: "Die Instandsetzung meines 45er P 33 "Condor" durch die Michelsen Werft entwickelt sich seit August 2013 in Rekordzeit, wie aus den Fotos zu entnehmen ist. Bei der P 33 handelt es sich um die SVEA von 1913, Ersteigner Lindt, PYC, Konstrukteur Dr. Max Oertz.
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Projekt BB 17 "Godzilla"
Godzilla bekommt ein neues Deck
Nachdem ich im Herbst eine BB-17 erstanden hatte, stand ich vor der Frage: Mahagoni oder Teak?
Auch wenn ich es noch nie gemacht habe, entschied ich mich für die teurere Variante, weil meiner Meinung nach Teak
doch pflegeleichter ist.
Es stellte sich aber doch als umfangreicher raus, als ich zuerst angenommen hatte. Das Zurechtpuzzeln gestaltet sich doch ziemlich langwierig.
ABER: Learning by doing und es macht Spaß...
Hans Hellwig
Projekt BB 17 "AngerAnger"
Jo Vierbaum, Yachtwerft Stapelfeldt: "Bei der AnserAnser haben wir Kiel, Kielbolzen und Totholz demontiert. Bei den Kielbolzen wurde es auch wirklich langsam Zeit. Die Bodenwrangen wurden überarbeitet und aufgedoppelt in den Bereichen, wo die Kielbolzen durchgehen. Das neue Totholz ist aus Kambala/Iroko angefertigt."
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Projekt M 857 "Elvena"
Das Boot wurde 1958, also nachdem die 15qm Rennjollenklasse schon ausgestorben war, zusammen mit zwei gleichartigen in Emden privat gebaut. Zunächst dort beheimatet, verblieb sie bis 1986 in Familienbesitz an der Schlei...
Aufgrund eines angegriffenen Kiels, gebrochener Kielbolzen und einiger Spantenbrüche wegen der sehr intensiven Nutzung musste ich mich 1998 zu einer recht grundlegenden Überholung entscheiden und zunächst die Kielgänge und den Kiel ausbauen. Prioritäten in Beruf und Familie führten dazu, dass die Arbeit viele Jahre ruhte.
Seit Ende 2011 ist das Projekt in einer neuen Halle wieder aktiv.
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Folkeboot "Oblomov"
No. 7327 von Horst Dietrich auf der Siegfried Werft in Eckernförde im Jahr 1974 als Meisterstück erbaut.
Auf der Restaurationsseite findet man im FKY-Forum unter Oblomov auch einigen Austausch dazu. Zudem wird gerade eine website aufgebaut, die den weiteren Prozess schildern wird (sailfolke.wordpress.com). Das Boot ist in ziemlich schlechtem Zustand (2 Jahre auf der Wiese gestanden) mit Plankenrissen und etlichen gebrochenen Spanten und einigen faulen Stellen. Das Boot liegt derzeit auf der Speckwerft in Hoechst bei Frankfurt/M. Der Eigner rechnet mit ca. einem Jahr, bis es wieder ins Wasser kann.
22er Schärenkreuzer “Ingalill” 22 S 348
Ursprünglich sollte nur das Deck erneuert werden und ein paar Spanten. Daraus wurde im Laufe der Arbeiten (wie das wohl meistens so ist) nun doch eine umfangreichere Restauration mit Austausch der Balkweger, sämtlicher Decksbalken, vieler Bodenwrangen, einer großen Zahl von Spanten, neuer Kajütaufbau (geplant), neuer Mast, Großbaum, neues Ruder.
An dem Boot gab es bereits von Voreignern massive und nicht nachvollziehbare Änderungen an Kiel (Vergrößerung des Tiefgangs, vermutlich geändertes Kielgewicht und -form) und Rigg.
Derzeit bin ich gerade am Aufbau des Decks (Verlegung der Oregon-Pine-Leisten) sowie einiger Parallelarbeiten.
Daten des Bootes:
• Konstrukteur Karl Einar Sjögren
• Baujahr 1925
• Länge 9,80 m
• Breite ( offiziell) 1,72 m
• Verdrängung (offiziell) 1450 kg
• Eisenkiel
• Rumpf Khaya auf Eichenspanten
Beeindruckende Fotoserie: Restaurierung der Ingalill
"Ariel" - 30qm Schärenkreuzer
demnächst mehr
Folkeboot "Lill"
Detlef Lutz: "Wir kauften im November vergangenes Jahr das Folkeboot "Lill" an der Alster in Hamburg liegend. FD28, gebaut 1947 in Nyborg.
Bei ersten in Augenscheinnahme war ich über den festen Zustand vom Holz begeistert. Ich verliebte mich schnell in das Boot, welches auf dem Marktplatz inseriert war, und wir kauften es. Wie es dann so ist, es steht im Vorgarten und die Arbeit geht los. Bb.- und Stb.-Püttingeisen ausbauen. Bb muss ein Spant neu. Stb. muss etwas Rott ums Püttingeisen entfernt werden. Dann der Schock. Der Achtersteven und das Knie haben durch einen Innenborder in den Jahren von 1954 bis in die 80er jahre so gelitten, dass ich ihn erneuern muss. Vorwiegend der Rost der Bolzen und der Frost haben große Schäden hinterlassen. Also einen Larsson gekauft und gelesen und losgelegt. Durch unser voriges Boot, einen 25er Blitz Jolli ("Seehund") Bj. 1952 aus Stahl, und meinen Beruf als gelernter Metaller bin ich Ärger mit Stahl gewohnt und möchte es nun gerne mit dem wunderbaren Baustoff Holz aufnehmen. Das Ziel ist, in der kommenden Saison auf unserem Lieblingsrevier, der Schlei, wieder segeln zu können. Der Liegeplatz ist auch schon sicher.
In der dänischen Folkebootregistrierung existiert eine lückenlose Historie zum Boot, bis es 2010 an unseren Vorgänger nach Deutschland verkauft wurde. Soweit ich bisher recherchiert habe, ist es das zweitälteste noch segelnde Folke."
"Unga", Kreuzeryacht German Frers
Marita Brüls: "Habe gemeinsam mit meinem Bruder auf Mallorca die klassische Yacht UNGA von German Frers gefunden und möchte sie wieder in den alten Glanz versetzten. Sie ist ein Schwesterschiff der Vagabundo II, über die Sie bereits auch in Ihrem Forum berichtet haben. Ich stehe in direktem Kontakt mit Herrn Frers, der mir die Originalpläne zur Verfügung gestellt hat und mich im Gedenken seines Vaters unterstützt, das Boot zu erhalten."
Seit Kürze gibt es eine Website: UNGA-classicyacht.de.
"Astrid" - Niedersachsenjolle
Seit knapp einem Jahr bin ich gemeinsam mit einem befreundeten Bootsbauer dabei, meine Niedersachsenjolle ›Astrid‹ (Bj. 1963, Baunummer 5930) zu restaurieren. Alles zum Stand und was bisher so geschehen ist, ist hier zu finden:
http://einsegelboot.de
Europadreissiger "Nobel"
Europadreissiger Nobel, der sich zur Zeit zur Restaurierung in Berlin-Spandau befindet. Die Site wird nach "Baufortschritt" aktualisiert.
Hier der Link: www.europadreissiger.de
"Mingary" - Kreuzeryacht
Eine eindrucksvolle Kreuzeryacht wird die Klassiker-Flotte an der Ostee verstärken. Unsere alten britischen Yachten wie die "Ella" oder "Vera Mary", aber auch die "Andromeda", die "Ingorata" oder die "Senta" wird's freuen: "Mingary" wurde von Alfred Mylne gezeichnet und 1929 auf der Werft seines Bruders The Bute Slip Dock Co in Port Banntyne gebaut.
Der Rumpf hat eine Länge von 60 Fuß und ist Teak beplankt auf eichenen Spanten.
Fairlie Yacht in Southampton hatte vor vier Jahren mit der Totalsanierung begonnen, beschädigte Spanten gewechselt , neue Bodenwrangen aus Bronze gießen lassen und einen Teil der Kielbolzen gezogen.
Diese Sanierung wird seit Mai 2013 - unter Regie von Christian Scheidtmann - an der Schlei weitergeführt: Dazu wurde die MINGARY von Southampton per Tieflader an die Schlei überführt und dort in Zusammenarbeit mit der Modersitzki Werft und dem englischen Schiffsbauer Will Sterling weiter restauriert. Zur Zeit - Winter 2013/14 - wird der Innenausbau gefertigt.
mingaryrestoring.wordpress.com/
news/mingary.htm
"Cleone" - Kreuzeryacht
"Cleone" ist ein Wrack. 14,8 x 4,05 Meter, 38 Tonnen, 80 Prozent davon schrottreif, 150.000 Euro mindestens. Michael Heidelmann, Werbeprofi, ist glücklich über die bevorstehende Aufgabe:
"Ich habe auf einer Urlaubsreise auf Borkum eine alte Gaffelketch aus dem Jahr 1920 entdeckt. Nach langer Suche habe ich die Eigner gefunden und erfahren, dass die "Cleone" auf Borkum entsorgt werden soll.
Kurzer Hand habe ich das Schiff nach Schleswig Holstein gebracht und werde es wieder seinem Medium Wasser zuführen.
... Mir ist klar, das wird nicht leicht, aber ich habe eine andere Mission: Ich habe meinen Betrieb nach 25 Jahren abgegeben und möchte nun meine Kraft in ein Schiffsprojekt geben, was mir Spaß macht, Altmeistern aus dem Holzgewerbe neue Perspektiven gibt und schwer vermittelbare Jugendliche für den Arbeitsmarkt vorbereitet.
Ich kann mich erst richtig der Vermarktung des Projekts stellen, wenn die Geschichte der Cleone komplett ist.
!917-1920 gebaut von Wills & Packham,Milton Creek in Sittingboune (England) mit dem Namen Fred & Dan
1922 umgetauft auf Cleone, Eigner wechsel?
1924 Offshore Race England New york 1Preis
1925 Offshore Race England New York 1Preis
1965 Dieselmotor Ford 4Zylinder 78 PS aufgerüstet
Voreigner?
1985 Luk Kealen neuer Eigner Niederlande
lebte mit seiner Frau Gemar Kealen auf dem Schiff 14 Jahre und bereiste das Mittelmeer als Künstlerpaar mit der Cleone
2004 Leck im UWS auf Borkum
2004 bis 2011 an Land
und dann kam ich.
Der Ort, an dem die Cleone steht, ist direkt neben einer Tischlerei.
Die Halle für die Cleone habe ich aus Hamburg gesponsert bekommen. 37x12m, 7m hoch
Wir können den Maschinenpark der Tischlerei uneingeschrenkt nutzen, der große Vorteil: Im Betrieb werden nur Vollholzmöbel gefertigt.
Ach, hatte ich fast vergessen: Auf Eichenstämme 8m lang, 120cm Durchmesser, 10 Jahre luftgetrocknet und ein mobiles Sägewerk kann ich bei Bedarf auch zurückgreifen!
Viveca - Salander-Kreuzeryacht
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Seebrise - 50er Seefahrtkreuzer
demnächst mehr
Andromeda - Oertz-Kreuzeryacht
demnächst mehr
Anita - Freundeskreis Anita
demnächst mehr
Sany - Mälar 25
demnächst mehr
Storch und Kranich - 100er Seefahrtkreuzer
demnächst mehr
demnächst mehr
Artemis III - Copponex 5.5er
demnächst mehr
Zwei Max Oertz 10 mR
D. Brunyee: "A pair of Max Oertz International 10 metres from 1908 are sitting in my shed in Cornwall UK.
Orchis is slowly being restored in my spare time. Linth 2 is being stored for restoration at some point.
Any how a bit of German yachting history which I see as quite important and well worth saving!"
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